Nach dem heutigen x-ten „Radwege“unfall durch rechtsabbiegende Kraftfahrzeuge, bei dem unzweifelhaft klar ist, daß die Benutzung des „Radweges“ ursächlich für den Unfall ist, sehe ich mich gezwungen, einen offenen Brief an folgende Personen und Ämter zu verfassen:
- Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln
- „Fahrradbeauftragter“ der Stadt Köln, Herr Jürgen Möllers
- Die Vorsitzenden des adfc Köln, Sven Bersch & Joachim Schalke
- Leiter der Verkehrsinspektion der Polizei Köln, Herr Helmut Simon
- Oberbürgermeister der Stadt Köln, Herr Jürgen Roters
Sehr geehrte Damen und Herren, lieber adfc, werter Herr Simon, verehrter Herr „Fahrradbeauftragter“ & Büro, lieber Herr Oberbürgermeister Roters,
die Meldungen gleichen sich, bestenfalls ändern sich Stadtteile und Straßen – schlimmstenfalls ändern sich die Folgen: aus leichter Verletzung wird Lebensgefahr oder Tod. Die Ursache ist immer gleich:
Nachdem der „Expertenkreis Velo2010“ nüchtern betrachtet auf ganzer Linie versagt hat, die Stadt Köln eine Salami-Taktik fährt und sich mit der Polizei gegenseitig den schwarzen Peter zuschiebt, dabei den adfc -der sich offensichtlich damit begnügt irgendwie „dabei“ sein zu dürfen- möglichst klein hält, werden auf Kölns Straßen quasi täglich Radfahrer durch rechtsabbiegende Kraftfahrzeuge umgefahren!
Nach dem heutigen Unfall (www.presseportal.de/polizeipresse/pm/12415/2267873/pol-k-120608-5-k-beim-abbiegen-radfahrerin-uebersehen-schwer-verletzt) und den Unfällen der letzten Tage & Wochen (ich erspare Ihnen und mir eine genaue Statistik, durchsuchen Sie die Unfallberichte auf z.B. http://www.velo2010.de einfach selbst nach Rechtsabbiegerunfällen), sollte es auch dem letzten Droschkenkutscher klar sein, daß die Benutzung von „Radwegen“ gefährlich ist – in den allermeisten Fällen nämlich weitaus gefährlicher als das Fahren auf der Fahrbahn im Sichtbereich der KFZ-Führer.
Sie alle kennen die Statistiken und Untersuchungen diesbezüglich, Herr Schalke hat dazu schon vor Jahren einen (hervorragenden) Vortrag erarbeitet, den Sie alle *mehrmals* auf verschiedenen Veranstaltungen gehört haben. Dennoch ändern Sie so gut wie – nichts!
Anstatt zu handeln, riskieren Sie alle täglich das Leben von Radfahrern, die unter der Politik gefährdet werden, die *Sie alle* zu verantworten haben!
– Die Stadt Köln in Form von Amt für Straßen und Verkehrstechnik und „Fahrradbeauftragtem“ erzählt zwar freimütig, daß man zukünftig die „Radfahrer auf die Fahrbahn bringen“ will, lügt sich jedoch selbst etwas in die Tasche und baut munter weiter separierte „Radwege“ – im Zweifel, um Fördermittel abzukassieren.
– Anstatt die Gesetzesnovelle von 1998 (!) endlich konsequent umzusetzen, *ALLE* Radwege von der Radwegebenutzungspflicht zu befreien (die eine *Ausnahme* sein soll!) und *dann* erst die Straßen auf Gefährdung nach §45.9 zu überprüfen, wie sich der Gesetzgeber das eigentlich gedacht hat, machen Sie nach 14 (!) Jahren genau das Gegenteil und überprüfen in der Geschwindigkeit einer Nacktschnecke vorhandene katastrophale „Radweg“führungen, ob sie entschildert werden können. Herr Möllers besitzt sogar die Unverfrorenheit, die in einem Jahr geprüften 20km „Radwege“ in der Öffentlichkeit als Erfolg zu verkaufen! Herr „Fahrradbeauftragter“, das sind 5% (!) der Kölner „Radwege“ – wenn Sie in diesem Tempo weiter arbeiten, dann benötigen Sie ziemlich genau 20 Jahre, um den -laut Gesetzgeber- Soll-Zustand herzustellen! Stattdessen freuen Sie sich jährlich über den Erfolg Ihrer Dauerzählstellen – ich habe den Eindruck, daß Sie Ihre Zeit nicht damit vertrödeln sollten, täglich die Deutzer Brücke auf und ab zu fahren. Ich denke, eine Statistik mit weniger verletzten und getöteten Radfahrern ist wesentlich wichtiger, als jährlich neue Rekordzahlen präsentieren zu können, wobei sich der Eindruck aufdrängt, daß dies gerne geschieht, um den eigenen Status zu festigen.
– Herr Simon, Sie haben -seit ich Sie wahrnehme- durchaus gelernt. Immerhin sehen Sie den Fahrradhelm nicht mehr zu 100% als das Wundermittel im Kampf gegen getötete Radfahrer und besonders ihre Präsentation der Unfallzahlen und -ursachen auf der PK der Velo2010 haben mich beeindruckt – gab sie doch wenigstens die Gründe für das Dilemma korrekt wieder. Leider habe ich aber nicht den Eindruck, daß dies dafür sorgen könnte, daß Sie einmal richtig „auf den Tisch hauen“ und den Verantwortlichen die nötigen Konsequenzen aufzeigen. Stattdessen fahren Sie einen Schmusekurs mit der Stadtverwaltung und schieben sich mit ihr fein gegenseitig den schwarzen Peter zu. Die schwerwiegenden Fehler sind angeordnet und darauf angesprochen, sagt die Kölner Polizei, „wir ordnen Verkehrsschilder nicht an, wenden Sie sich an die Stadtverwaltung“, die ihrerseits darauf verweist, daß „die Polizei zugestimmt hat“. Der katastrophale „Radweg“, der Sie entsetzt hat und um den Sie sich nach unserem Treffen „persönlich kümmern“ wollten, ist mittlerweile Realität: fertig gebaut und als benutzungsplichtig ausgeschildert! Kann ich auf Ihr Wort zählen? Und wann?
Nach unserem -ja durchaus angenehmen und konstruktiven- Gespräch, bei dem wir eine mögliche Zusammenarbeit eruierten, ist mir klar geworden, daß Sie mich gar nicht brauchen, um Unfallstellen und die dortigen Gefährdungen für Radfahrer zu untersuchen. Die Gefahren sind den Verantwortlichen vollkommen klar und auch oft genug durch engagierte Bürger erläutert worden, meistens reicht schon gesunder Menschenverstand, um zu einer sicheren Lösung zu kommen. Beispiele finden sich in den Fahrradblogs zuhauf. Weder an den katastrophalen „Radweg“führungen an Lindenthalgürtel, Gleueler Straße, etc. ist nach den tödlichen Rechtsabbiegerunfällen etwas geändert worden, noch nach den allermeisten Hinweisen von Fahrradaktiven, die teilweise gar prophezeienden Charakter hatten (http://www.radfahren-in-koeln.de/2008/12/06/lebensgefahrlicher-radweg-in-koln-wahnheide-%E2%80%93-stadt-koln-findet-situation-okay) Es tut mir Leid, dies so ausdrücken zu müssen und ich möchte auch nicht bewußt sarkastisch sein, aber der einzige Unfallort, an dem an den fehlenden Sichtbeziehungen *sofort* durch das Abmähen der dortigen Büsche etwas geändert wurde, ist der Unfallort am Kuhweg, wo ein Polizeibeamter ums Leben kam.
– Der adfc -dessen Mitglied ich bin- tut sich als Radfahrerverband keinen Gefallen damit, zum (Nichts)Tun der Straßenverkehrsbehörde und der letztlichen Gleichgültigkeit der Polizei im Wesentlichen (mit einigen positiven Ausreißern in der Hauspostille) zu schweigen, indem er im „Expertenkreis“ eine Alibifunktion wahrnimmt, die sich offensichtlich auf 1,5 minütige, konsequent nichtssagende Vorträge und eine jährliche Mängeltour beschränkt. Es ist eigentlich egal, welche Mängel die „Radwege“ aufweisen, auf denen Radfahrer tot gefahren werden! Wacht auf!
Sie, Herr Oberbürgermeister, fragen sich gerade -wenn Sie es denn bis hierhin durchgehalten haben- warum Sie das alles lesen müssen und warum der Ton so scharf ist. Das erste warum kann ich Ihnen auch nicht detailliert beantworten – vielleicht liegt es zum einen daran, daß ich Sie zumindest emotional sehr schätze, zum anderen daran, daß ich denke, daß der erste Bürger meiner Stadt wissen sollte, was in seinem Staate faul ist. Das zweite warum müssten Ihnen die angesprochenen Herrschaften ganz gut erklären können. Vielleicht haben Sie Zeit und Muße, ins Detail zu gehen, sich zu informieren und gar Stellung zu beziehen. Falls nicht: danke für Ihre bisherige Zeit.
Ich verfasse diese Zeilen als offenen Brief, der zeitgleich in meinem Weblog veröffentlicht und von vielen Menschen gelesen wird und werde Ihre Antworten ebenso behandeln. Sofern Sie denn die „Eier“ haben, überhaupt Stellung zu beziehen, was ich -aus meiner Erfahrung heraus- nicht oder lediglich eingeschränkt vermute.
Ich habe in den letzten Jahren mit Ihnen allen immer versucht, fordernd, aber konstruktiv zu kommunizieren und dies auch meinen Lesern und den vernetzten Fahrradaktiven -so gut es ging- immer wieder nahe gelegt. Vielleicht ist nun der Punkt erreicht, an dem es an der Zeit ist, diesen Weg zu verlassen und eine andere Richtung einzuschlagen. Entscheiden Sie selbst!
Ich fordere:
- die sofortige Aufhebung *aller* Radwegebenutzungsplichten und *sorgfältige* Prüfung auf Gefährdung für den Radverkehr _danach_.
- die *strikte* Einhaltung und Ausführung ausnahmslos *aller* Gesetze und Verordnungen durch die Stadt Köln und ihre Verwaltung.
- die offensive Aufklärung *aller* Bürger und Verkehrsteilnehmer, daß sie sich mit der Benutzung von „Radwegen“ (ob benutzungspflichtig oder nicht!) neben Rechtsabbiegerspuren in den meisten Fällen selbst gefährden.
- die offensive Aufklärung *aller* Bürger und Verkehrsteilnehmer, daß ein Fahrrad ein Fahrzeug ist, das auf die Fahrbahn gehört, auch wenn dies kraftfahrenden Mitbürgern gegenüber unpopulär erscheint.
Ich bin gespannt, ob und was es für Antworten gibt. Ich werde berichten.
Auch und besonders in der Annahme, daß ich nicht immer richtig liege, lege ich sehr viel Wert auf die Meinung meiner Leser. Bitte kommentiert, korrigiert oder werdet selbst aktiv! Hier in den Kommentaren oder privat per e-mail. Jedes Feedback -ob positiv oder negativ- ist ausdrücklich erwünscht! Und: teilt! Nutzt Netzwerke, postet diesen Artikel, verlinkt ihn, macht ihn öffentlich! Ich bin der festen Überzeugung, daß öffentlicher Druck das einzige ist, das die Verantwortlichen endlich zum längst überfälligen Handeln zwingt!
25 Antworten bis jetzt ↓
1 Stefan // Jun 8, 2012 at 23:01
Da passiert doch bestimmt nix . . . Schade um deine Bemühungen 😉
2 Rudi // Jun 9, 2012 at 09:17
Ich bin als Kind mit dem Fahrrad von einem Auto von hinten erfasst worden. Ich hatte kein Licht, der Typ war besoffen, 60er Jahre Standard eben …
Auch wenn ich Deiner Argumentation voll und ganz folgen kann, ich persönlich fahre eindeutig lieber auf von Blechgeschossen separierten Radwegen.
Der Brief ist übrigens klasse, sogar mit Unterhaltungswert! 🙂
3 Holger // Jun 9, 2012 at 10:12
@Rudi:
Gegen besoffene Autofahrer hilft rein gar NICHTS.
Die machen auch Abflüge über Bordsteinkanten oder durch ne Wiese. Da spielt es keine Rolle, wo Du dann mit dem Rad in der Nähe bist.
Und wo willst Du die separierten Radwege beginnen und enden lassen? Denk daran, das jede Einfahrt bei Radwegen de fakto eine Kreuzung mit all ihren Risiken ist.
Von hinten abgeschossen werden kommt fast immer nur bei stark überhöhter Geschwindigkeit oder Suff vor. Solche Fahrer haben aber auch keine Probleme Dich auf dem separierten Weg abzuschießen.
Dieser Unfall ist auf einer Landstraße mit separiertem Radweg geschehen:
http://www.welt.de/newsticker/news3/article106311512/Autofahrer-muss-fuer-Toetung-von-zwei-Radfahrern-Geldstrafe-zahlen.html
Auch wenn Du Dich auf separierten Wegen sicherer FÜHLST, so kann dies nie ein Grund sein anderen Radfahrern die Nutzung des nachweislich sichereren Weges (der Fahrbahn) zu verbieten.
4 Fahrrad und Köln schließen sich im Grunde aus. | Medienecken und wasmirindensinnkommt | Medienecken und wasmirindensinnkommt // Jun 9, 2012 at 11:25
[…] Hier nun der Link zum Artikel: Offener Brief: Abbiegeunfälle mit Radfahrern – Aufhebung der RWBPen und sichere… […]
5 Rudi // Jun 9, 2012 at 12:53
Hä? Wem habe ich was verboten? Warum so ein aggressiver Ton? Müssen hier alle eine Einheitsmeinung haben?
Dann eben tschüss forever, nicht meine Welt …
6 siggi // Jun 9, 2012 at 13:28
@Rudi
Leute wie Du wollen Radwege eil sie sich angeblich sicher fühlen.
Allerdings sollte man sich dann darüber klar werden, dass diese Radwege dann fast immer als benutzungspflichtig ausgeschildert werden.
7 Jürgen // Jun 9, 2012 at 19:25
Es gibt eine natürliche Hierarchie. Schienengebundene Verkehrsmittel, Kraftfahrzeuge, Fahrräder und Fußgänger.
Ich fahre selbst mit dem Rad, aber mir könnte ein Unfall mit einem abbiegenden Kraftfahrzeug nicht passieren. Ich rase nämlich nicht wie ein Irrer auf dem Radweg entlang und poche auf meine Vorfahrt. Ich fahre auch nicht auf der Fahrbahn, weil ich dort ein Verkehrshindernis bin.
Die ganze Aktion riecht mir zu sehr nach grün-ökologischer Ideologie.
8 Hilmar Steinhauer // Jun 9, 2012 at 19:59
@Jürgen: die Hauptursache für Abbiegeunfälle ist keineswegs überhöhte Geschwindigkeit des Radfahrers, wie Du es suggerierst.
Und wenn Du nicht gerade mit 10 km/h durch die Gegend torkelst, bist Du auch auf der Fahrbahn kein Verkehrshindernis.
Du verstehst aber offensichtlich auch nicht, dass Dir niemand die Benutzung des risikoreicheren Weges verbieten will. Es geht hier vielmehr darum, *auch* den sichereren Weg, und der ist fast immer die Fahrbahn, benutzen zu dürfen.
Mit grün-ökologischer Ideologie hat das im Übrigen nur in Köpfen mit generell zu hohem Ideologiepegel was zu tun.
9 Henning // Jun 9, 2012 at 22:57
Hallo Marco,
ich bin gerade auf deinen offenen Brief gestoßen und – obwohl ich nur selten in Köln zu Besuch bin – möchte dir meine Unterstützung versichern.
Dein Engagement ist vorbildlich und ich hoffe, dass deine Bemühungen Nachahmer findet und vor allem Erfolg zeigt.
Weiter so und eine sichere Fahrt (egal mit welchem Verkehrsmittel!)
Viele Grüße, Henning
10 sigggi // Jun 10, 2012 at 00:12
@Jürgen
Na klar doch.
Radfahrer, die von Rechtsabbiegern umgefahren wurden, sind natürlich selber Schuld.
Sie sind gerast und haben auf ihre Vorfahrt gepocht.
Kannst ja mal zu den Angehörigen der tödlich Verunglückten Radfahrer gehen und dort deine Weisheiten zum Besten geben.
11 N.M. // Jun 10, 2012 at 16:42
Auch mir ist vergangene Woche die massive Häufung der Rechtsabbiege-Unfälle aufgefallen. Das ist eine direkte Folge der völlig miserablen Radwege mit ihrer Benutzungspflicht einerseits und dem von leider sehr vielen Radfahrern aufgrund des subjektiven Sicherheitsgefühls bevorzugten Fahrens auf solchen Radwegen und Gehwegen. Gegen das zweite Phänomen hilft nur massive Bewußtseinsschulung und Aufklärung, und dabei spielt selbstverständlich eine Rolle, dass überall das gefährliche Verhalten angeordnet und beschildert wird. Was die miserablen und benutzungspflichtigen Radwege angeht, so spielt Köln eine herausragende traurige Rolle. Hier wird bewusst gegen geltendes Recht und fundierte Erkenntnisse verstoßen, die Radfahrer (und Fußgänger) schikaniert und gefährdet. Ich bin täglich aus beruflichen Gründen im rechtsrheinischen Kölner Norden unterwegs und empfinde die dortige Radverkehrsführung als eine einzige Frechheit. Auch ich werde wohl einen eigenen Brief schreiben, wahrscheinlich an die selben Adressaten. Vielleicht tun es noch (hoffentlich viele) andere Marco nach und erhöhen so ein kleines bißchen den Druck.
12 dothebart // Jun 10, 2012 at 17:20
@juergen schau dich doch mal auf velo2010.de um, wer da mit welcher Sorte Fahrraeder von rechtsabbiegern umgenietet wird. Das Problem ist, das an vielen Stellen sogar durch gruene Ampeln suggeriert wird, das man hier „gefahrlos“ fahren kann.
@Rudi, ich hoffe inzwischen langts fuer ordentliches Licht! Ich gebe zu, das ich meine Einstellung zu Beleuchtung am Rad erst nach einem gluecklicherweise nicht allzu folgenschweren Unfall geaendert habe, und jetzt immer mit ordentlichem Licht unterwegs bin.
Unbeleuchtet auf dem Radweg bist du dann allerdings eher eine Gefahr fuer andere Radfahrer; die ja haeuffig auch fuer Beidrichtungsverkehr freigegeben sind. Begegnen sich zwei Radfahrer, jeder faehrt 15 km/h ergibt das einen Aufschlag mit 30 km/h, was in etwa einem Sturz aus 10m Hoehe entspricht! Auch solche Unfaelle hatten schon einen toedlichen Ausgang, ohne das ein KFZ involviert gewesen waere!
Wenns wieder erwarten doch schon Dunkel geworden ist, sollte man lieber auf OePNV ausweichen.
13 sigggi // Jun 10, 2012 at 17:35
http://siggis-seiten.de/a/Prinzip_Radweg.htm
14 BR // Jun 11, 2012 at 13:08
@Marco: Schöne Aktion!
@Jürgen: Wenn man sich die Bereichte auf velo2010 anschaut, wird man ganz schnell feststellen, dass die meisten Opfer bei dieser Art Unfällen eben nicht sportliche Fahrer sind, sondern eher Alltagsfahrer aus meist älteren Semestern. Und diese sollen nun alle rasen und auf Rechte pochen? Hier sollte erst informiert, dann argumentiert werden.
@sigggi: Passendes Bild!
15 Kati // Jun 11, 2012 at 18:35
Superklasse!!!
Ich habe inhaltlich nix hinzuzufügen.
Rein taktisch hätte ich evtl. noch auf die Empfängerliste 5 Namhafte Politiker von Köln auf die Liste gesetzt, sofern sie ihre Mail preisgeben. Und Strassen-NRW, das ist nie verkehrt!!! 😉
LG
16 peter // Jun 11, 2012 at 19:00
Herr Roters (SPD) hat zur Zeit keine Zeit, er muss noch die Schwarzgeldkopfer von VDA, ADAC und Ford Deutschland in Empfangnehmen. Um die paar Toten kann sich ja der Leichenbestatter kümmern, das bringt ja auch Geld rein.
Zynismus Ende.
17 der_ub // Jun 12, 2012 at 12:36
Den offenen Brief habe ich mit Interesse gelesen und kann Inhalt und dicken Hals gut nachvollziehen.
Ich wünsche mir von den gefährdungshaftenden Autofahrern deutlich mehr Verantwortungsbewusstsein und Aufmerksamkeit! Bis hier ein Umdenken stattfindet, was bei den Verwaltungsbehörden beginnen muss, fühle ich mich auf Radwegen deutlich wohler – auch wenn ich dort an Kreuzungen mehr aufpassen und ausweichen muss.
@Jürgen
Deine Agressionen richte doch lieber an Deinesgleichen!
18 Ingo // Jun 19, 2012 at 19:35
Hallo,
den „Hals“ den du offensichtlich hattest als du den Brief geschrieben hast, kann ich zwar absolute verstehen – nur Dialogfördernd wird es nach meiner Erfahrung nach nicht sein. Besonders Beamte mögen solche Töne gar nicht. Ich bin mal gespannt wie sich das entwickelt. Wie in einem anderem Kommentar ja schon erwähnt: Ich habe den Kampf aufgegeben, vergebliche Mühe.
19 Marco // Jun 19, 2012 at 19:52
@Ingo:
Dialog ist (nicht nur) von meiner Seite aus oft genug versucht worden. Außer warmer Luft kam -trotz Ankündigung der Bereitschaft zum Dialog- nie etwas. Nun muß also mit anderen Mitteln etwas passieren. Da ist dieser offene Brief, der mit Sicherheit nur von höchstens einem Drittel der Adressaten beantwortet werden wird, nur der Anfang. Glaub mir.
20 Vom Nachrang des Radverkehrs in Köln // Jun 25, 2012 at 17:50
[…] auf den ich Herrn Simon, Leiter der Verkehrsdirektion der Polizei Köln in meinem offenen Brief vor kurzem nochmal angesprochen habe (nachdem ich darüber schonmal berichtet hatte, als sich der […]
21 Offener Brief – Antwort Herr Helmut Simon, Polizei Köln // Jun 28, 2012 at 10:46
[…] meinem offenen Brief vom 8.6.2012, gibt es erste Reaktionen. Der adfc hat zwar noch nicht geanwortet, aber noch am selben Tag […]
22 Hein Bloed // Jun 29, 2012 at 18:13
„Ich fordere
– die *strikte* Einhaltung und Ausführung ausnahmslos *aller* Gesetze und Verordnungen durch die Stadt Köln und ihre Verwaltung.“
*puh*
Ich fordere den Weltfrieden.
23 Peter // Jun 29, 2012 at 19:00
Also ich glaube ja, dass Rudi lieber sein Outo auf Radwegen parkt, da es ja da so sicher ist. V.a. vor Outos auf der Fahrbahn, denn die gehört ja bekanntermaßen nur den **fahrenden** Outos.
Weiter so, Rudi! Wir zählen auf Dich.
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Achso, ist ja nicht Deine Welt hier. Klar, hier geht es ja nicht um Auch-Radfahrer.
24 Offener Brief – Antwort Klaus Harzendorf, Straßenverkehrsbehörde Stadt Köln // Jul 2, 2012 at 10:23
[…] meinem offenen Brief vom 8.6.2012, gibt es nach dem Schreiben von Herrn Simon die nächste […]
25 Einsam und allein – Antworten auf (m)einen offenen Brief // Okt 15, 2012 at 16:04
[…] Dies ist nun also meine Reaktion auf die Antworten auf meinen offenen Brief vom 8. Juni 2012 „Abbiegeunfälle mit Radfahrern – Aufhebung der RWBPen und sichere Radverkehrsführungen JETZT!“ […]
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