Ich hatte es bereits erwähnt, einem Teil meines Fahrrad-Sternfahrt-Erlebnisses möchte ich einen eigenen Artikel widmen. Vorneweg: es geht in diesem Artikel um den adfc und es geht um alte Menschen. Ich möchte klar zum Ausdruck bringen, daß ich mit dem, was ich berichte, in keinster Weise pauschalisieren möchte. Es gibt sicherlich adfc-Menschen die sich anders verhalten, als die in meiner Schilderung (ich bin selbst adfc-Mitglied) und auch das geistige Level von Menschen hat meiner Ansicht nach nichts mit deren Alter zu tun, auch wenn dieser Artikel teilweise einen anderen Eindruck erwecken könnte.
Meine persönliche 5. Kölner Fahrrad-Sternfahrt sollte mir ein paar Kilometer mehr auf den Tacho bringen, also beschl0ß ich, einen Startpunkt etwas außerhalb Kölns zu wählen. Dormagen sollte es dieses mal sein. Ca. 25 km fuhr ich an, traf unterwegs noch zwei Mitradler und so fanden wir uns kurz vor der Startzeit (11:00 Uhr) am historischen Rathaus in der Fußgängerzone in Dormagen ein. Dort hatte sich schon ein Trupp eher älterer Radler versammelt. Rüstige Menschen, die sich auf dem Fahrrad fit halten, das gefällt mir und so möchte ich im Alter auch sein. Offensichtlich handelte es sich bei fast allen um Mitglieder des adfc Dormagen – zumindest zeugten ihre quietschgelben Warnwesten mit entsprechendem Aufdruck davon.
Wir wurden freundlich begrüßt und es gab freudige Ausrufe, als man hörte, daß wir tatsächlich aus Köln angereist waren, um von Dormagen aus (nach Köln) zu starten. Auf dem Flyer der Sternfahrt war Dormagen als offizieller Startpunkt angegeben (auf der Website allerdings nicht, deswegen hatte ich per e-mail bei den Organisatoren nochmal nachgefragt und auch eine postive Rückmeldung bekommen), ich wähnte mich also auf einer „Demo“ und war ein wenig verwundert, als wir eine Einverständniserklärung unterschreiben mußten, daß wir uns an die StVO halten würden. Nun gut, ich halte mich generell an die StVO, also habe ich selbstverständlich keine Probleme, das noch einmal mit einem Kringel auf einem Blatt Papier zu bestätigen.
Mein Protest auf dem Rücken („Radwege töten“ und ein durchgestrichenes VZ237 als klare Aussage ) sorgte anscheinend etwas für Unmut. „Das auf Ihrem Rücken, das sehe ich aber nicht so“ meinte ein rüstiger Herr. Dann erzählte er etwas unzusammenhängend von einem Doktor und einer Bundesstraße. Ob der Doktor da nun totgefahren wurde oder jemanden tot gefahren hat oder einfach nur mal über die Bundesstraße gefahren ist, erschloß sich mir nicht ganz … wir fuhren dann auch mit ungefähr 20 Radfahrern los und ich mußte mich einer Grundsatzdiskussion über „Radwege“ erstmal nicht stellen.
In der Dormagener Fußgängerzone ist ab 11:00 Uhr die Durchfahrt für Radfahrer verboten. Genau genommen, kurz nach 11:00 Uhr, begangen wir also direkt eine Ordnungswidrigkeit. Ich machte sogar noch einen kleinen Scherz darüber – daß danach für eine lange Zeit erstmal „Schluß mit lustig“ sein sollte, konnte ich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht ahnen.
Am Ende der Fußgängerzone befindet sich eine Ampel, die dann von den vorne fahrenden direkt ignoriert wurde, aber immerhin wurde die dahinter folgende Fußgängerampel mit Radfahrersymbol beachtet. Genau genommen ist dies noch bis August tatsächlich das richtige Verhalten. Ich bezweifle allerdings, daß das jemand wußte, denn Ampelregelungen für Radfahrer sind derzeit wirklich kompliziert. Bei angekündigten adfc-Touren (auf solch einer befanden wir uns offensichtlich) ist es so, daß es einen Tourenleiter gibt. Der hat gewissermaßen die Verantwortung und fährt vorne weg. Dies war bei unserer Tour „Wilfried„, wie mir jemand sagte. Wilfried zog dann nach ein paar Metern auf einen sich in einer Tempo30-Zone befindlichen, viel zu schmalen mit VZ240 gewidmeten „Radweg“ – es ist ganz sicher fahrlässig, solch einen Weg mit einer Gruppe von 20 Radfahrern zu benutzen. „Das fängt ja gut an„, dachte ich mir und wählte die Alternative über die Fahrbahn, ebenso meine Begleiter. Etwas weiter beginnt der Chemiepark Bayer Dormagen. Dort gibt es rechts einen recht breiten, allerdings verwurzelten „Radweg“, der akzeptabel zu befahren ist, wenn man es nicht grad eilig hat (ich befahre diese Strecke öfters mit dem Rennrad), denn der Verkehrsfluß wird durch eine miese Ampelschaltung unterbrochen. Da fährt man auf der Fahrbahn eigentlich besser, schon gar wenn man für’s Fahrrad fahren demonstriert. Dennoch schlossen wir uns wieder der Gruppe an und wollten über die Rechtsabbiegerspur der Fahrbahn auf die Radwegefurt auffahren. Dort passierte grad ein KFZ, bevor die Gruppe diese überfuhr und die Fahrradampel zeigte „rot“ – trotzdem fuhren die Rentner über die Ampel! „Warum fahrt ihr denn bei rot?“ fragte ich einen der Mitfahrer. „Das Werk hat doch sonntags zu!„. Ok, *das* ist natürlich ein Argument! „Herr Wachtmeister, heute ist Sonntag, da gelten andere Verkehrsregeln“, das merke ich mir, sollte ich mal wegen einer Ordnungswidrigkeit in die Bredouille kommen.
Damit das klar ist: ich kämpfe (ja, es ist ein Kampf!) seit Jahren für die Akzeptanz von Radfahrern und die Anerkennung des Fahrrads als gleichberechtigtes Fahrzeug und Verkehrsmittel. Dazu gehört für mich (und ich denke, das sieht der adfc in seinen Grundsätzen ähnlich) aber auch generell, daß Radfahrer rudimentäre Verkehrsregeln einhalten, schon gar wenn sie in einer Gruppe (wo es immer etwas unsichere und ungeübte Fahrer geben kann) unterwegs sind – vom Vorbildcharakter ganz zu schweigen. Natürlich passiere auch ich schonmal (vorsichtig, so wie die StVO es ja auch vorsieht) eine rote Ampel, wenn sie augenscheinlich defekt ist und die Induktionsschleife nicht auf mein Fahrrad reagiert oder wenn es sich um eine Schikane-Ampel handelt, die -obwohl der Parallelverkehr freie Fahrt hat- mich dazu anhält, um „grün“ zu betteln und dann eine Ampelphase zu warten. Das mache ich aber zum einen nicht bei Verkehr (direkt vor der Gruppe passierte ja ein KFZ, also fahren da wohl auch sonntags Fahrzeuge lang) und schon gar nicht in einer Gruppe von Radfahrern! Und übrigens: die Verbandsregel (§27 StVO) gilt für die Fahrbahn und nicht für „Radwege“, zudem zeigte die LSA auch für den Führer der Gruppe bereits „rot“.
Einer meiner Begleiter fuhr mal zum „Tourenleiter“ nach vorne vor und fragte ihn, was das solle. „wir fahren jetzt durch, egal wie die Ampeln sind“ war die Antwort. Hatte ich schon erwähnt, daß es sich dabei offensichtlich um den Vorsitzenden des adfc Dormagen handelt? Grandios! Da fehlte eigentlich nur noch ’ne Flasche Bier in der Hand!
Es gibt noch weitere Ampeln auf der Strecke und -selbstverständlich- hielt ich bei rot an, obwohl die Rentner auch die anderen Ampeln ignorierten. Dies führte tatsächlich dazu, daß mich ein Herr mit seinem Pedelec von hinten rammte, weil er sein Gefährt wohl irgendwie nicht unter Kontrolle hatte (ist auf dem Video unten immerhin zu hören, bevor er dann links an mir vorbeifährt)! Ich mußte unweigerlich an den Journalisten denken, der Herrn Simon auf der PK von Velo2010 fragte, „Die ganzen Rentner, die mit ihren Pedelecs mit 25 km/h über die Gehwege brettern, das muß doch der Horror für Sie sein, oder?„. Offensichtlich!
Hinter dem Bayerwerk beginnt dann Köln, Stadtteil Worringen. Und wie es sich für Köln gehört gibt es direkt einen katastrophalen „Radweg“ in unzulänglicher Breite, mangelhafter Führung und Belag, der *selbstverständlich* -in diesem Fall mit VZ241- als benutzungspflichtig ausgeschildert ist, obwohl dort auf der Fahrbahn ganz sicher keine außerordentliche Gefährdung nach §45.9 StVO besteht. Zudem ist dieser Weg dort sehr gerne beparkt, was man als Einheimischer wohl auch wissen wird und es scheint Gegenverkehr auf dem dafür viel zu schmalen Weg zu geben – ob angeordnet oder nicht, konnte ich nicht ersehen. Einen Doppelpfeil gab es in unserer Fahrtrichtung jedenfalls nicht. Als Tourenleiter -schon gar des adfc- würde ich jetzt wissen, wie ich die mir verantwortete Gruppe sicher ans Ziel führen würde – Wilfried sah das, wie bereits vermutet, aber etwas anders und lies sich nicht von seinem Stil, die Gruppe zu führen, abbringen.
Munter fuhr die Gruppe von 20 Radfahrern also auf diesem unzumutbaren Weg, während ich selbstverständlich die Fahrbahn nahm. Am Ende des Ortes wurde es dann fies, denn die Gruppe wechselte tatsächlich (über eine weitere rote Ampel) die Straßenseite und setzte ihre Fahrt als Geisterradler auf einem nicht in Gegenrichtung freigegebenen „Radweg“ fort! Unsere -mittlerweile nicht mehr freundliche – Meckerei ob der Geisterradlerei wurde mit „der war aber früher mal freigegeben“, „das machen wir immer so“ und „nun verderbt uns mal nicht den Spaß“ beantwortet. Nach einem guten Kilometer und mehreren Kreuzungen war der „Radweg“ dann tatsächlich linksseitig freigegeben – selbstverständlich immer noch viel zu schmal für Gegenverkehr, schon gar mit einer Gruppe! Wilfried führte diese jedoch stoisch weiter, ganz offenbar ohne sich auch nur irgendeines Fehlers bewußt zu sein. Das machen wir seit 50 Jahren so. Das kann nicht gefährlich sein.
Es kam eigentlich, was kommen mußte, in der nächsten Ortschaft blieb der ganze Trupp auf der linken Seite und befuhr etwas, was baulich klar nach einem Gehweg aussah (es war letztlich tatsächlich ein -illegaler, weil zu Unrecht gewidmeter- Radweg, allerdings in keinem Fall linksseitig freigegeben).
Da müßte nüchterner Geisteszustand eigentlich schon ausrreichen, um das zu erkennen. Nicht bei Wilfried & Co. und somit pedalierten diese also seelenruhig ihren Weg gegen die Fahrtrichtung und jeden gesunden Menschenverstand. Ich erinnerte mich an die Bemerkungen in Richtung Herrn Harzendorf gerichtet, daß viele Radfahrer gar nicht wissen, daß sie etwas falsches und gefährliches tun, weil halt immernoch viele „Radwege“ in Gegenrichtung freigegeben oder gar angeordnet sind und ein paar Meter weiter dann aber wieder nicht. Diese Unwissenheit hätte ich aber natürlich nicht bei einem Tourenleiter des adfc erwartet!
Es ging dann über ein paar Feldwege und ein Wohngebiet (war mir nicht ersichtlich, ob man dort Fahrrad fahren durfte oder nicht) und den nächsten linksseitigen „Radweg“ (über den wir drei selbstverständlich schoben) zu unserem Ziel in Chorweiler.
Tja, was soll ich noch sagen? Ich empfinde das Erlebte als schockierend. Ich betone es nochmals: ich mußte vor dem Start der Tour unterschreiben, daß ich ich mich an die StVO halte! Ich stecke sehr viel Energie, Zeit und Elan in dieses Weblog und in Fahrradpolitik, aber das dies alles ausgerechnet vom adfc konterkariert wird – macht mich fassungslos! Immerhin: fast alle hatten einen Helm auf und Warnwesten an, waren also „sicher“! Und Nein, Pfarrer Meurer war nicht mit dabei – der kommt von der anderen Rheinseite.
Hm, vielleicht hat Ramsauer also doch recht und er hat genau so einen Trupp aus dem Fond seines Dienstwagens heraus beobachtet … die Rad-Rambos und Krampfadler!
Die Kölner Polizei will ja -ernsthaft- in die Seniorenverbände gehen, um über die Gefahren von Geister- und Gehwegradeln aufzuklären. Vielleicht sollten sie zusätzlich noch in die adfc-Ortsverbände gehen – wobei die Schnittmenge in diesem Fall tatsächlich ziemlich groß sein dürfte …
Ich sende diesen Artikel an Bundes- und NRW-Landesvorstände des adfc mit der Bitte um Stellungnahme, sowie an den Kölner adfc und die Organisatoren der Fahrrad-Sternfahrt zur Kenntnisnahme. Eine e-mail Adresse des adfc Dormagen habe ich leider nicht gefunden.
Ich habe die Tour, die ca. 45 Minuten dauerte, mit einer Lenkerkamera gefilmt. Die relevanten Szenen habe ich zum folgenden Videoclip zusammen geschnitten. Der kommentierende und später teilweise arg meckernde Mann bin ich. Ich bitte ein bis zwei Sätze zu entschuldigen, aber ich war wirklich außer mir. Ich denke, das ist aber durchaus verständlich.
70 Antworten bis jetzt ↓
1 Malte // Jun 19, 2012 at 22:33
Ich sage ja immer ganz ironisch, man müsse bei Radfahrern mit Helm und Warnweste immer ganz besonders aufpassen, aber das ist ja echt mal ’ne Nummer.
Mal so ein Vorschlag, wenn du nächstes Jahr etwas weiter fahren willst: in Hamburg gibt es die von dir schon bestaunte Sternfahrt, unter anderem von Wedel über durch die Hamburger Hafencity und die Köhlbrandbrücke, zwei Autobahnen inklusive. Und wir haben sogar Fahrradpolizisten!
2 Frank // Jun 19, 2012 at 23:18
„Entschuldigung, sind sie nüchtern?“
YMMD!
Danke für diesen Bericht und das Video
3 Stefan // Jun 19, 2012 at 23:38
Danke, ausgezeichneter Beitrag!! Etwas, was auch mich immer schon bewegt hat.
Ich kenne dieses Denken auch von ADFC-Provinzfürsten, habe aber solches Verhalten auch schon mit Politikern erlebt, die für öffentliche PR-Fahrten mit eingeladenen Journalisten genau so fahren, sich dann aber während der Tour gegen „Rüpelradler“ aussprechen und als Bundestagsabgeordnete meine Expertenmeinung einholen, um gegen Kampfradler scharfe Regelungen gegen Radfahrer im Bundestag durchzusetzen (Helmpflicht, Nummernschild . . . ).
4 Paul // Jun 20, 2012 at 01:05
So, dann lasse ich auch mal einen Kommentar da. „Alter schützt vor Strafe nicht.“ 😉 Ich bin mal auf die Reaktionen/Stellungnahmen gespannt.
Beste Grüße
Paul
5 Henning // Jun 20, 2012 at 08:38
OMG!
6 Holger // Jun 20, 2012 at 08:48
Zum Thema Ampeln empfehle ich folgende Übersicht:
http://www.radverkehrspolitik.de/welche-ampel-gilt-fur-den-radverkehr/#tabelle
Da wir in NRW uns für StVO No. 45 entschieden haben ist z.Z. die erste Spalte maßgeblich…
Die Erläuterung hierzu findet man kurz zusammengefasst in diesem Dokument:
http://www.muenster.de/stadt/stadtplanung/pdf/Signale_Radverkehr.pdf
Wie man sieht, alles wird ganz einfach und übersichtlich durch Radverkehrsanlagen…
7 Elmar // Jun 20, 2012 at 09:00
Da kann man sehen, was jahrzehntelange falsche Verkehrspolitik anrichten kann!
Es wird lange dauern, bis dieses Verhalten aus den Köpfen vieler Radfahrer verschwunden ist!
Noch länger wird es wohl dauern, bis die Autofahrer Radfahrer als vollwertige Verkehrsteilnehmer akzeptieren und sich entsprechend verhalten – ich denke da nur an den Sicherheitsabstand, der beim Überholen nicht eingehalten wird.
Gut finde ich den Artikel, denn der legt den Finger in die Wunde und zeigt eindeutig, was alles im Argen liegt. Danke dafür!
8 Ralf // Jun 20, 2012 at 09:51
Wir sind hier immer nur im Netz (zu Recht) am mosern.
Sollen wir uns evtl. in einer kleinen Gruppe (5-10 Leute) mal treffen um konkrete Aktionen ähnlich die der Polizei zu besprechen?
Herr Simon empfahl doch den Seniorenverbänden z.B. Infostände aufzubauen um Gehwegradler davon abzubringen.
Wenn die Polizei einen Infostand über Helmvorteil/möglicher Helmpflicht aufbauen kann, sollten wir doch einen Infostand über die Gefahren des Gehwegradelns oder Geisterradelns aufbauen können. Finanziell wäre das kein Akt.
Vielleicht braucht die Polizei/Presse ja nur einen Anstoss.
Wenn vom ADFC keine entsprechende Stellungnahme kommt, wäre ich für eine Anzeige des Vorsitzenden für jeden einzelnen Verstoß bei dieser Fahrt.
Irgendwie ist das ganze doch besch…..wir wollen etwas ändern und bekämpfen uns nur selbst.
Wie sieht das denn für aussenstehende aus?
9 Christoph // Jun 20, 2012 at 10:54
Ein in der Tat schockierendes Video, ich finde nicht, dass du dich im Ton vergriffen hast, ich wäre wahrscheinlich richtig ausgeflippt. Vielen Dank für den ausführlichen Bericht.
10 thorsten // Jun 20, 2012 at 11:19
„die Rad-Rambos und Krampfadler!“
eventueller Tippfehler… 😀
11 Stefan // Jun 20, 2012 at 11:52
@Ralf: wegen mosern bzw. Kampagne gegen das Gehwegradeln: Dann müsste die Polizei ja eingestehen, dass eine große Anzahl an sog. „Radwegen“ unbenutzbar ist und endlich absperren lassen oder alternativ tausendfach Parken unmittelbar neben schmalen Radwegen aufheben und unterbinden lassen. In aller Regel fahren ja mehrheitlich Radler neben schmalen Radwegen an Parkplätzen auf dem angrenzenden Gehweg. um den notwendigen Sicherheitsabstand zu wahren. Mehr unter: Die gemeine „Kampfradlerin“
Dieses Gehwegradeln neben „Radwegen“ wird in Deutschland offensichtlich überall geduldet, während Gehwegradeln auf Gehwegen in radweglosen Straßen böse ist.
Naja, und viele gemeinsame Geh- und Radwege oder freigegebene Gehwege sind oftmals auch extrem fragwürdig. Kein Wunder, dass viele Radfahrer daher quasi „gewohnheitsmäßig“ nahezu überall auf Gehwegen fahren.
12 Ulrike // Jun 20, 2012 at 12:06
Weia, da stehen mir ja echt die Haare zu Berge!
Ich gestehe, auch seit ein paar Jahren Mitglied im ADFC zu sein – bin eingetreten im guten Glauben, die Interessen der Radfahrer – somit auf meine – damit zu stärken.
Nunja, der örtliche Verband hier legt den Fokus aufs Organisieren wirklich sehr zahlreicher und interessanter Ausflüge per Rad. Was ja an sich sehr schön ist. Ich persönlich bin aber eher Alltagsradler und wünsche mir vom ADFC, dass sie sich für bessere Bedingungen für Radfahrer im Alltag einsetzen.
Bei Gelegenheit hab ich mal nachgefragt, was sie denn zu den viel zu schmalen Radstreifen entlang der Ringe sagen, die „natürlich“ trotzdem als benutzungspflichtig gekennzeichnet sind. Ja, die solle man am besten meiden, es gäbe selbstverständlich bessere Routen. Aha.
13 Mannometer // Jun 20, 2012 at 12:25
Na, da hätte ich doch die Polizei gerufen wegen akuter Gefährdung des Straßenverkehrs. Das hätte ein Hallo gegeben! Ich würde glatt wetten, dass die Torkler eben auch nur „Ich bin ja auch Radfahrer“-Autofahrer sind.
14 BR // Jun 20, 2012 at 12:59
Da muss man sich auch nicht mehr wundern, warum die Verkehrspolitik sich nicht wirklich zum besseren ändert, wenn der ADFC aus solchen Menschen besteht.
Für mich ist der Verein durch. Und ja, ich pauschalisiere! Was anderes kommt mir bei dem Video nicht in den Sinn…
15 arvo // Jun 20, 2012 at 14:40
*fremdschäm*
… was ich aber dennoch los werden möchte ist, dass z.B. vor der Uni von jungen Menschen, angehenden Akademikern, die nicht weniger beratungsresistent sind, definitiv nicht anders mit dem Verkehrsregelwerk umgegangen wird. Das ist kein Alters-Problem.
Die Behörden sorgen sich nicht um den Radverkehr und die Radfahrer nehmen das hin, dafür wird in der Regel Fehlverhalten nicht sanktioniert, es sei denn der Polizeidirektor Verkehr lässt sich unter Mediendruck zu kurzen aktionistischen Maßnahmen hinreißen. So ist das!
16 siggi // Jun 20, 2012 at 16:45
Hier wurde genau so gefahren wie man es von einem Radfahrer in Deutschland erwartet.
Kein Autofahrer wurde behindert und musste hupen oder drängeln.
Es wurde peinlich darauf geachtet die Fahbehn frei zu halten – so muss es sein.
Es ist auch nicht zu befürchten, dass sich Behörden, auf Grund solcher Begebenheiten, zu irgendwelchen aktionistischen Maßnahmen hinreissen lassen.
Aktionistischen Maßnahmen sind eher zu befürchten wenn Radfahrer so fahren wie sie es dürfen oder müssen.
Dann wird z.B. kurzerhand mal der Rheinufertunnel für Radfahrer gesperrt. Da kennen die nix.
17 aufmerksam // Jun 20, 2012 at 18:21
Suche deine Freunde mit Bedacht, deine Feinde finden dich von selbst.
Warum, lieber Herr Laufenberg, nehmen Sie denn an einer solchen Veranstaltung teil? War Ihnen nicht klar, dass 2 ADFC-Mitglieder zu Radwegen 3 verschiedene Meinungen haben?
Wenn ein solcher Verband in so wichtigen Fragen keine klare Linie hat, muss man damit rechnen, das dergestalte Fiffies den Ton angeben.
Da bin ich doch froh, Sonntag etwas sinnvoll gemacht zu haben und weder für Helmpflicht noch für Radwege demonstriert zu haben.
Weiterhin viel Erfolg.
Ein aufmerksamer Leser.
18 Martin // Jun 20, 2012 at 18:30
@aufmerksam: Die Radsternfahrt ist keine ADFC-Veranstaltung. Auch der Dormagen-Strahl war nicht als ADFC-Tour gekennzeichnet. Das überraschte uns erst, als wir dort aufschlugen. Und auch der ADFC ist ja nicht per se böse. Was wir dort gesehen haben hingegen wohl schon.
19 aufmerksam // Jun 20, 2012 at 18:39
@Martin:
Der ADFC ist zumindest Teil des veranstaltenden Aktionsbündnisses. Das noch weitere Gruppen hinzu kommen, die auch keineMeinung haben, macht die Sache ja nicht besser.
Insgesamt enthält der Aufruf keine eindeutige Stellungnahme zu Radwegen. Das sollte stutzig machen. Wie kann man, wenn man sich auch nur ansatzweise ernsthaft mit Radverkehrspolitik beschäftigt, keine Meinung zu Radwegen haben?
Der ADFC ist allein schon deshalb per se böse, weil er sich in dieser für Radler lebenswichtigen Frage einer klaren Positionierung enthält.
Weiterhin viel Erfolg.
Ein aufmerksamer Leser
20 Marco // Jun 20, 2012 at 19:21
@Martin & all:
„aufmerksam“ ist Herr Schulz, ein Troll, der nur provozieren möchte. Schafft er an anderer Stelle nicht, wird er hier auch nicht schaffen. Er hat irgendein Problem mit sich und dem Rest der Welt, das uns nicht interessieren sollte.
Ich lösche seine Posts nicht, weil ich das albern finde.
Also: bitte einfach nicht füttern!
21 aufmerksam // Jun 20, 2012 at 19:55
Herr Laufenberg kann mich gerne beim Namen nennen. Das Unterstellen von Problemen finde ich allerdings etwas billig, aber gut.
Und selbst wenn, hätte das etwas mit der Sache zu tun? Sind Radwege auf ein Mal erträglicher, wenn ich ein Problem hätte? Liegen dann weniger Radler unter rechtsabbiegenden LKW?
Weiterhin viel Erfolg wünscht …
der aufmerksame Herr Schulz.
22 N.M. // Jun 20, 2012 at 20:11
Danke für diesen erschütternden Bericht. Hier werden Klischees erfüllt: Behelmte und bewarnwestete Radfahrer ignorieren sämtliche Regeln. Wirklich erschütternd.
Solche „Radfahrer“, die unklare Haltung zu Helmen und die Forderungen nach Radspuren auf der Fahrbahn halten mich vom adfc fern. Das ist ein Bärendienst, die solche Fahrer und Tourenleiter dem Fahrradverkehr leisten.
23 (ADFC-Aktiver) // Jun 20, 2012 at 21:02
Warum bist du die ganze Zeit mit diesen schrecklichen Leuten weitergefahren? – Ich wäre abgehauen.
24 ADFC-Inaktiver // Jun 20, 2012 at 21:14
@(ADFC-Aktiver)
ich wäre auch weitergefahren, finde es äußerst unterhaltsam sowie natürlich erschreckend.
Fazit: Radverkehrspolitik ist zu wichtig, um sie der Pro-Radwege-(und alles was ein bisschen danach aussieht)-Abteilung des ADFC zu überlassen.
25 glx // Jun 20, 2012 at 23:47
Na ja, es gibt definitiv einige ADFCler von denen ich mich als ADFCler distanzire, im Beitrag sehen wir einige davon. Aber in der Gesamtheit kann man schon feststellen dass der ADFC schon eher Radwegkritisch eingestellt ist, auch wenn es natürlich auch andere Strömungen gibt.
Wenn ich das jetzt richtig weiß bekommen die Leute die beim ADFC ein „Radsicherheitstraining“ bekommen u.A. diesen Vortrag zu Gesicht wo eindeutig von der Benutzung von nicht benutzungspflichtigen Radwegen abgeraten wird.
http://www.adfc.de/files/2/110/113/Sicher_Rad_fahren_-_komprimiert.pdf
26 TempiPassati // Jun 21, 2012 at 06:54
Das ist wirklich schrecklich, das Video konnte ich mir daher nicht zu Ende anschauen… Unglaublich dass nicht im geschlossenen Verband auf der Strasse gefahren wurde. Diese Radwege sind ja schon im normalen Zustand kaum zu befahren, aber mit einer Gruppe von 20 Personen? Und dann die glorreiche Vereinbarung die StVO einzuhalten. Was sollte damit bezweckt werden?? Berlin ist sicherlich kein Paradies für Radfahrer, aber sowas habe ich hier zum Glück noch nie erleben müssen… Auf die offiziellen Kommentare des Adfc Ortsverbandes bin ich gespannt….
27 Klaus // Jun 21, 2012 at 07:43
Interessant, was es alles für unglaubliche, aber hoffentlich seltene Auswüchse im ADFC gibt! Da besteht ein gewisser Schulungsbedarf an Verkehrsrecht und Verkehrspolitik … Wenn schon auf deren Web-Seiten eine selbstverständliche Umleitungsbeschilderung als Beweis für Fahrradfreundlichkeit gewertet wird. Da sollte der Landesverband NRW diesen gnadenlosen Tourenleitern mal eine entsprechende Aktivenfortbildung spendieren!
28 Thorsten // Jun 21, 2012 at 08:16
Wirklich unfassbar. Es gibt aber auch andere Kreisverbände. Wir in Gütersloh betreiben eine Mängeldatenbank,
http://www.adfc-nrw.de/kreisverbaende/kv-guetersloh/maengel-db/alle-a-z.html
die sich unter anderem stark mit der widerrechtlichen Benutzungspflicht beschäftigt.
Hier ist es mit Helmdiskussion auch so eine Sache. Die ADFCler tragen keinen Helm, nur der Gruppenleiter trägt eine Warnweste. Gerne fangen dann aber die externen Mitfahrer eine Diskussionen an, warum nun gerade „der“ ADFC keinen Helm trägt.
29 Ralf // Jun 21, 2012 at 12:27
Ruft mal bitte diese Seiten auf:
http://www.adfc-regensburg.de
http://www.adfc-hamburg.de
http://www.adfc-duesseldorf.de
http://www.adfc-koeln.de
Fällt da nur mir etwas auf? Oder habe ich eine gelbe Brille auf?
30 Marco // Jun 21, 2012 at 17:07
@Thorsten:
Ja, ich habe ja auch geschrieben, daß ich kein generelles adfc-bashing betreiben möchte (was andere durchaus gerne tun), es bringt nichts, wenn sich engagierte Radfahrer gegenseitig zerfleischen. Deswegen hoffe ich letztlich, daß durch diesen Artikel und das Video ein Bewußtsein in Gang gesetzt wird, das auch in kleinere Ortsverbände mit verkalkten Strukturen vordringt. Erste Reaktionen vom adfc habe ich schon, ich denke, da wird noch mehr kommen.
Eure Mängel-Datenbank finde ich prinzipiell ganz hervorragend, sowas wünsche ich mir auch in Köln (wobei das eine GROSSE Datenbank werden würde) … allerdings:
Ich finde Eure Vorgehensweise, was die Polizeikontrolle vor kurzem angeht (hatte den TV-Bericht gesehen) auch nicht in Ordnung. Dort wird von Seiten des adfc ausgesagt, daß ein Gehweg explizit markiert werden müsse – was Quatsch ist und der Polizist auch genauso sagt. Rechtfertigt natürlich nicht die Polizeikontrolle an einer üblen Stelle, aber besser wäre es, wenn adfc UND Polizei eindeutig klar machen, daß ein Fahrzeug normalerweise auf die Fahrbahn gehört und nicht in die Gosse. Das kapieren die Herrschaften aus meinem Video nämlich auch nicht und die würden dort genauso in die „Falle“ gehen.
@Ralf:
ja, die Website des Kölner adfc ist eher suboptimal.
Na gut. Sie ist beschissen. Und gelb. 😉
31 aufmerksam // Jun 21, 2012 at 18:10
Ralf schrieb:
„Ruft mal bitte diese Seiten auf:
http://www.adfc-regensburg.de
[…]
Fällt da nur mir etwas auf?“
Nö, da fällt mir so einiges auf. Zum einen das „Radverkehrskonzept“. das ist ein einigermaßen unscharfer Begriff. leider deutet er aber an, dass man zum Radfahren eben ein besonderes Konzept brauche. Mit anderen Worten: Radfahren ist kompliziert, das geht nicht einfach so. Das braucht’s er Konzepte und Förderung.
In den Details des Konzeptes sind dann Forderungen nach dem Lückenschluss von Radwegen und nach linksseitiger Freigabe zu finden.
Ein klares Bekenntnis gegen Separation fehlt.
Weiter:
[…]
http://www.adfc-hamburg.de
[…]
Die Hamburger sind schon ein gutes Stück weiter — vermeintlich. Sie hoffen über die Art der Separation etwas gewinnen zu können.Sie freuen sich über „Geradeaus-Radfahrstreifen“ und fordern gleich „Mehr davon“.
Schön illustriert durch das Bild:
http://www.hamburg.adfc.de/typo3temp/pics/8f1a549586.jpg
Da sieht man dann wie gut Separation funktioniert. Da ist dann zu sehen, dass der „Geradeausstreifen“ links von der Rechtsabbiegespur für richtige Fahrzeuge angeordnet ist. Könne so weit passen, wenn die Realität nicht wäre. Die kommt in Form der Geradeaus- und-rechtsspur _links_ vom Radfahrstreifen ins Bild. Von der müssen nämlich die Kraftwägeln quer über den Radstreifen nachts rechts — einschließlich Rechtsabbiegeproblematik und totem Winkel.
Dann stört es fast schon nicht mehr, dass radstreifen deutlich schmaler sind als richtige Fahrspuren. Damit steigt dann die Chance, zu eng überholt zu werden . Das Fazit des Hamburger ADFC, Fahrräder seien auch Fahrzeuge, passt dann zwar nicht mehr ins Bild, aber sei’s drum.
War es das, was uns auffallen sollte?
Ein aufmerksamer Leser
32 junger Dormagener // Jun 21, 2012 at 18:21
Für mich ist klar: Wenn diese Rentner weiter mit dem ADFC so fahren, wird das in Dormagen nichts mit: Radfahrer auf die Straße! Der ADFC Dormagen hat leider auch keine Mängeldatenbank. Wahrscheinlich fahren die Renter nur im Sommer! Die Mängeldatenbank hört jeden- falls in Neuss-Uedesheim auf.
Aber genau deshalb kann sich ja Dormagen als
fahrradfreundliche Stadt rühmen.
@Ralf: mir fällt nichts auf, schreib`
mal was du meinst!
33 Ralf // Jun 21, 2012 at 21:33
Ich haben noch mehr ADFC-Seiten aufgerufen. Alle, bis auf Köln, hatten in etwa das gleiche Design, gleiche Farben, gleiches Logo, gleiches favicon.ico etc.
Nur die Kölner tanzen ordentlich aus der Reihe, als erstes sieht man etwas von 2011, was für die Startseite ziemlich alt ist, dann ist ja noch was von 2012, ein PDF als Werbung…
Ich denke bis dahin sind 50% der Besucher wieder weg.
34 Thorsten // Jun 21, 2012 at 21:34
@Marco, angemerkt sei das ich deinen Blog mit viel Vergnügen lese.
Das Video aus der Lokalzeit kenne ich auch und es gab dazu auch viel in der Lokalpresse Leider glauben die meisten Leute eben rotes Pflaster = Radweg und dieser Glaube wird eben an dieser Stelle von der Polizei „missbraucht“ wie es der Ex-Polizist richtig anmerkt.
35 Neuigkeiten aus Köln | Radverkehrspolitik.de // Jun 21, 2012 at 22:04
[…] bei Unfall tödlich verletzt bei Magdeburg interessiert sich nicht für RadfahrsicherheitUnterwegs mit dem Torkelradlertrupp – wie man zum Rad-Rambo wird bei Die Neufassung der Straßenverkehrs-Ordnung und das Ampel-DesasterN.M. bei Tempo 30 in der […]
36 Marco // Jun 21, 2012 at 22:57
@Thorsten:
es geht nicht darum, was die Leute glauben! Viele Leute in ihren Blechkisten glauben leider auch, daß ich auf den „Radweg“ MUSS und wenn ich das nicht tue, daß Sie mich fast umnieten dürfen (heute bei knapp 50 km/h noch erlebt). Der Irrglaube sollte von ALLEN korrigiert werden, sowohl von adfc, als auch von Polizei, StVBen, Presse, etc …
Also, bevor der adfc Unfug („ein Gehweg muß als solcher ausgewiesen sein“) von sich gibt, sollte er aufklären!
37 junger Dormagener // Jun 22, 2012 at 17:28
@Marco:
Viel schlimmer sind Autofahrer, welche mich auf einen Fußweg zwingen wollen, nur weil sie ein blaues Schild gesehen haben. Die wollten mit mir an der nächsten Kreuzung diskutieren, ich hätte mich falsch verhalten. Mich überholt auch jeder Autofahrer in einer 30er Zone, obwohl ich diese Geschwindigkeit fahre, laut meinem Fahrradtacho sogar etwas schneller. Es gilt immer noch die Dewiese: Autofahrer haben immer Recht und Vorfahrt!
Du solltest dieses mal ansehen:
http://www.wdr.de/tv/westpol/sendungsbeitraege/2012/0506/index.jsp?sdatum=2012-5-6
Dieser ADFC ler verhält sich auch falsch, denn er fährt ein S-Pedelec mit Versicherungskennzeichen!
Ich finde: Wer in Städten und Gemeinden bei Verkehrskonzepten mitwirkt, hat sich vorbildlich zu verhalten, dazu gehört auch, sich an die StVO zu halten. Denn jeder ist Vorbild für jemand anderen!
38 siggi // Jun 22, 2012 at 22:05
@Marco
Ich finde nicht, dass @aufmerksam ein Troll ist.
Seine Denkweise beruht eben konsequent auf Eins zu Eins.
Seine Sichtweise zu diesen Fahrraddemos sehe ich genau so. Das ist auch der Grund warum ich an solchen Sachen nie teilnehme. Ich möchte nicht als Stimmvieh missbraucht werden.
39 Ulrike // Jun 23, 2012 at 21:25
Die Seite des ADFC Nürnberg wird immerhin gerade umgebaut -Wow – aber noch ist sie gelb. 🙂
40 (ADFC-Aktiver) // Jun 23, 2012 at 22:49
@ aufmerksam: Zum „Geradeaus-Radfahrstreifen“ auf der Webseite des ADFC HH: Du kennst vielleicht die Wahrheit von allem – super! Wir diskutieren hier hingegen immer lange darüber, ob wir einen Radfahrstreifen (oder lieber gleich die Fahrbahn) besser finden – wir sind nämlich nicht grundsätzlich und schon gar nicht immer gleich sofort weise. Es ist nunmal leider so, dass 90 % der RadlerInnen sich ohne Radfahrstreifen in solchen wie der abgebildeten Straße nicht auf die Fahrbahn trauen. Dank dieses Streifens trauen sich aber 90 % dorthin. Ist der Streifen damit in deinen Augen legitim?! Wir können Radfahrstreifen als Mittel akzeptieren, die Leute auf Fahrbahnniveau zu bringen. Vor allem natürlich in stärker belasteten Straßen, in den anderen braucht man die Streifen natürlich nicht. – Wenn du eine Webseite oder die Arbeit des ADFC beurteilst, solltest du dich nicht an einer einzigen News aufhängen. Dir ist bekannt, dass man nicht in jeder Meldung seine gesamte Philosophie darlegt. Dann gucke doch lieber ins Leitbild: http://www.hamburg.adfc.de/verkehr/unsere-ziele/unsere-ziele/
41 siggi // Jun 24, 2012 at 09:36
@(ADFC-Aktiver)
Wenn sich angeblich 90% der Radfahrer ohne Radstreifen nicht auf die Fahrbahn trauen, dann sollen sie es eben lassen und zu Fuss gehen.
Immer noch besser als dass ihnen dieses trügerische Verrtrauen in Radverkehrsanlagen das Leben kostet.
Diese Streifen sind und bleiben gefährlicher Müll, auch wenn 90% der Radfahrer sie gut finden.
42 Marco // Jun 24, 2012 at 09:49
@Siggi:
ganz so einfach ist das nicht, finde ich. Leider ist es so, daß man den Großteil der Menschen erst zu sinnvollem und sicherem Radfahren bringen muß. Das kann erstmal nur durch Aufklärung gelingen – was den Menschen über Jahrzehnte einge*bläut* wurde (Auto=Verkehr, Fahrrad=Behinderung des Verkehrs und gefährlich) kriegst Du nicht so einfach aus den Köpfen heraus.
Ich bin ganz klar gegen Separation, aber ich finde zumindest der Satz „wir sind nämlich nicht grundsätzlich und schon gar nicht immer gleich sofort weise“ trifft es ganz gut. Alleine ich kenne genügend Menschen, die man (ich) erst mal ganz vorsichtig ans Fahrbahn fahren heranführen muss … wenn das in *Ausnahmefällen* (in Köln wird das allerdings leider nicht als Ausnahme gehandhabt) nur über halbwegs akzeptable „Schutzstreifen“ geht, kann ich das als Weg zum Ziel zähneknirschend akzeptieren. Ich möchte, daß früher oder später, die die sich „nicht trauen“ trotzdem auf dem Rad sitzen, weil wir (erfahreneren) ihnen das zeigen, wie’s geht. Ansonsten sitzen die nämlich irgendwann alle wieder in ihren Autos.
Du wärst übrigens auf der Fahrrad-Sternfahrt nicht als Stimmvieh missbraucht worden, Du wärst einer derjenigen gewesen, die laut gebuht hätten und hättest geholfen, das Feld nicht alleine denjenigen zu überlassen, die es nicht besser wissen (ob beabsichtigt oder nicht). Eine Sache, die ich auch mit dem Engagement durch dieses Blog bezwecke – und erreiche. Wenn auch nur in kleinen Schritten. Das finde ich besser, als sich in sein Kämmerlein (oder auf sein Fahrrad) zu verziehen. Widerstand ist eigentlich immer sinnvoll.
43 siggi // Jun 24, 2012 at 10:22
@Marco
Schutzstreifen sind Weg zum Ziel?
Welches Ziel soll dann damit erreicht werden?
Verschwinden denn die Schutzstreifen plötzlich wenn man merkt, dass es ohne noch besser geht?
NEIN!!!
Genau wie Radwege werden Schutzstreifen über Jahre hinaus tödlichen Irrtum verbreiten.
Es ist doch heute schon überall zusehen wozu diese Schutzstreifen missbraucht werden.
Fast alle sind illegal.
Voll nach dem Motto „Radfahrer aus dem Weg koste es was es wolle“.
Wo wird das enden?
Ist es irgendwann überhaupt noch möglich auf Fahrbahnen zu radeln die keinerlei Radverkehrsanlagen haben.
Fahrbahnen die Platz für einen regelkonformen Schutzstreifen haben müssen so breit seinn, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommen.
Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien.
Entweder überflüssig oder illegal.
44 Marco // Jun 24, 2012 at 10:49
Das Ziel ist: Rad*verkehr* und aus den Köpfen raus zu bekommen, Fahrrad fahren ist irgendwo rechts hinter Büschen am sichersten.
Ich gebe Dir vollkommen recht, Du bekommst das aber nicht so einfach aus den Köpfen raus. Deswegen gehe ich gegen illegale „Schutzstreifen“ vor, vor meiner Haustür demnächst mit einer Klage. Die sollen die Dinger halt so breit machen, daß sie dann irgendwann merken, daß sie überflüssig sind …
45 siggi // Jun 24, 2012 at 11:53
Die wollen nicht merken, dass die Dinger überflüssig sind.
Der Weg kann nur über die aktuelle Gesetzeslage gehen.
Wer dagegen verstösst sollte für die Folgen haftbar gemacht werden.
Das wird eigentlich überall so gemacht nur nicht wenn es um Radfahrer geht.
Da werden flächendeckend todbringende und illegale Radverkehranlagen gebaut und die Verantwortlichen zeigen noch mit dem Finger auf die Opfer.
46 Marco // Jun 24, 2012 at 11:55
Richtig, Siggi!
> Der Weg kann nur über die aktuelle Gesetzeslage gehen.
Was unternimmst Du nun genau?
47 siggi // Jun 24, 2012 at 12:02
Da kannst Du nichts machen und ich auch nicht, so lange Du nicht betroffen bist.
Da sind Juristen gefragt die sich der Sache annehmen.
Das es geht wird zur Zeit an anderer Stelle diskutiert.
48 Marco // Jun 24, 2012 at 12:07
Sobald Du eine illegale Radverkehrsanlage passierst, das gar regelmäßig (z.B. auf dem Weg zu Arbeit, Sport, Freunden), bist du betroffen.
> Da sind Juristen gefragt die sich der Sache annehmen.
So what? Nimm Dir einen und auf geht’s! Je mehr Einschläge es hagelt, desto besser!
49 siggi // Jun 24, 2012 at 12:09
@Marco
Davon rede ich nicht.
Diese Widerspruchsklagen sind vergeudete Lobbyarbeit.
50 aufmerksam // Jun 24, 2012 at 12:29
Lieber ADFC-Aktiver,
denken Sie gelegentlich auch über das nach, was Sie schreiben? Oder warum entdecken Sie nicht, dass Sie die falschen Schlüsse ziehen?
Als erstes wäre zu klären, woher Sie die genannten Zahlen beziehen — z.B. die 90%. Sind das Ergebnisse einer Umfrage? Und was wurde da gefragt? „Haben Sie Schiss beim Radfahren auf der Fahrbahn? Würden Sie sich sicherer fühlen, wenn wir Ihnen auf der Fahrbahn ein Konstrukt anbieten, das die gleiche Chance, von einem rechtsabbiegendem LKW zermatscht zu werden, liefert?“ Und da haben dann 90% mit „Ja!“ geantwortet. Oder wurde etwas anders gefragt? Oder ist diese Zahl nur eine ad-hoc-Behauptung?
Ich möchte ehrlich gesagt nicht, dass sich mein Verkehrsalltag als Radler nach diesen Ängsten richtet. Ich bin da vielleicht etwas egoistisch, aber ich möchte nicht auf so einem Streifen sterben, damit eine unbekannte Masse von Leuten fröhlich aber gefährlich dort herum torkeln kann. Und genau darauf hat es aber der ADFC Hamburg abgesehen, wenn er „mehr davon“ fordert.
Wo kommen denn diese Ängste her? Doch daher, dass man den Leuten jahrzehntelang eingeredet hat, wie gefährlich Radfahren, richtiges Radfahren (also auf der Fahrbahn) oder Radfahren ohne Kopfbedeckung doch sei. Und was macht (nicht nur) der Hamburger ADFC daraus? Erklärt er den Menschen, wo das Problem ist? Nein, er behandelt, die Radfahrer wie eine Bande von Idioten, denen man die Wahrheit nicht sagen darf. Er konserviert deren Ängste und leitet sie um. Daraus wird eine Begründung konstruiert, um den einen Stuss durch den nächste zu ersetzen.
Und was Ihr Leitbild anbetrifft, so ist dort eine Abschaffung jeglicher Separation nicht hinreichend eindeutig formuliert. Das kann man klarer ausdrücken. Dann fällt es einem vielleicht auch leichter, dass darin formulierte Philosophie aus jeder einzelnen Meldung spricht, die Ihr Club absetzt. Nur dann hat Leitbild eine Bedeutung. Setzt man es der Beliebigkeit aus, auch mal eine andere Meinung zu vertreten, kann man sich die Arbeit daran auch sparen.
Das ist aber kein Hamburger Problem, sondern betrifft den ganzen ADFC.
Weiterhin viel Erfolg.
Ein aufmerksamer Leser
51 aufmerksam // Jun 24, 2012 at 12:37
@Marco:
Die Klassifizierung der Radstreifen in „legale“ und „illegale“ richtet sich doch nach einem Formalismus, der am grünen Tisch entstanden ist. Dieser deckt sich aber nun überhaupt nicht mit der Sinnhaftigkeit der jeweiligen Streifen.
Natürlich kann man formaljuristisch gegen Streifen vorgehen, die die Anforderungen nicht erfüllen. Nur leider impliziert man dabei unvermeidbar immer auch, dass die übrigen Wege „schon irgendwie gut“ seien. Das ist ein Zwickmühle, in der der Radaktivist sitzt.
Letztendlich kommt er da nur politisch ‚raus, also über die klare Forderung der Abschaffung jeglicher Separation. Leider traut sich die Fahrradlobby nicht, das klar zu fordern. Eben auch der ADFC nicht.
Gruß und weiterhin viel Erfolg.
Ein aufmerksamer Leser
52 aufmerksam // Jun 24, 2012 at 12:40
@siggi:
Die aktuelle Gesetzeslage kann nicht der richtige Weg sein. Diese erlaubt nach wie vor lebensgefährliche Konstrukte. Konsequent wäre eine Änderung der Gesetzeslage mit Festschreibung des Verbotes jeglicher Separation.
53 siggi // Jun 24, 2012 at 16:23
@aufmerksam
Gesetzeslage nicht in Bezug auf Radverkehrsanlagen.
54 aufmerksam // Jun 24, 2012 at 17:39
@siggi:
Ich verstehe nicht, was Sie meinen. Sie dürfen in ganzen Sätzen mit mir reden.
aufmerksam
55 Thorsten // Jun 24, 2012 at 21:16
@Marco, noch mal zu dem Video. In Gütersloh wurden und werden von der Stadt noch reichlich rote Radwege angelegt. In der Regel sind diese nicht benutzungspflichtig und wenn die Stadt diese beschildern will , gehen wir als ADFC dagegen vor.
Spannender finde ich die Aussage des Polizeisprechers „rot gepflasterte Wege sind trotzdem Gehwege“. Mir und vielen meiner hiesigen ADFC-Kollegen sehr recht. Wenn dem so ist, wird es aber für 95% der hiesigen Radfahrer teuer. 🙂
Es wäre mir neu, dass das verschwinden eines Blauschilds auch ein Benutzungsverbot dieses roten Radwegs bedeutet weil er nun Gehweg ist. Insofern erwarte ich schon von der Stadt falls also ein solcher roter Radweg in eine rote Fläche (die ausschließlich Gehweg sein soll) übergeht einen Hinweis für die unwissenden Mitradler. Dann trauen sich bestimmt auch wieder mehr Leute auf die Fahrbahn.
56 Torben // Jun 25, 2012 at 20:19
Bei uns in Rendsburg gäbe es das nicht, wie die Dormagener es praktizieren. Selbst ich als Fahrbahnradler im Alltag nutze auf Touren Radwege mit Benutzungspflicht nur dann, wenn sie zumutbar sind. Allerdings nehme ich dabei auch Tücksicht auf die Befindlichkeiten der Teilnehmer. Jedoch bin ich nicht bereit, mich oder andere auf schlechten Radwegen zu gefährden.
http://www.adfc-rd.de
57 siggi // Jun 30, 2012 at 21:01
@aufmerksam
So etwa wie hier wäre ein Weg bestehende Gesetze anzuwenden.
http://hicsuntdracones.de/public/docs/Anschreiben2_Neuentwurf.pdf
Zum 25. Jahrestag der VzBtR (Vereinungung zum Bau tödlicher Radverkehrsanlagen) könnte ja mal Jamand so etwas machen.
58 Kai // Jul 4, 2012 at 19:33
@Thorsten: Was kennzeichnet denn einen Radweg als solchen? Und wie unterscheidest du einen solchen von einem reinen Gehweg? Ein sogenannter „anderer Radweg“ ohne Beschilderung muss eindeutig als solcher erkennbar sein, ansonsten handelt es sich immer um einen reinen Fussgängerbereich. Die Polizei in Gütersloh liegt da (leider) völlig richtig.
Nach Auffassung von Dietmar Kettler, Autor von „Recht für Radfahrer“, kann es solche unbeschilderten Radfahrerbereiche überhaupt nur dort geben, wo vorher mit Z. 241 StVO bschildert wurde, wo also die Fussgänger- und Radfahrerbereiche baulich getrennt sind. Ist dies nicht der Fall, z. B. bei Wegen mit Z. 240 StVO beschildert waren, wird durch wegnehmen der Schilder der Weg zum reinen Fussweg. Ansonsten muss immer mit Z. 239 + ZZ „Radfahrer frei“ ausgeschildert werden.
59 Olaf // Aug 22, 2012 at 09:18
Ich bin schockiert über diese ADFC Rambos. Bei uns hier in Mecklenburg schaut es aber ähnlich aus. Da sieht man regelmäßig adfc Gruppen brav auf Radwegen, gerne auch links fahren. Um falsche Beschilderung kümmern die sich nicht, eher um mehr Radwege, damit die bestehenden in den nächsten Jahren nicht mehr gepflegt werden können und damit unbenutzbar werden. Von Neubeschilderung mal ganz abgesehen. Der Ostseeradweg R6 z.B. ist aus Richtung Rügen nach Wismar regelmäßig im Zickzackkurs zwischen linkem Radweg außerorts und Straße (rechts) Innerorts hin und her. An fast jedem Ortsaugang ist dann links der Lolli aufgestellt, von sicherer Querunggsmöglichkeit keine Sicht… Der adfc scheint nicht zur Lobbyarbeit für Radverkehr zu taugen, eher ein Club für Gehwegradler?
Was mich aber interessiert: Sind von den Stellen an welche Du diesen Beitrag geschickt hast irgendwelche Rückmeldungen zu erwarten? Wenn ja gab es Entrüstung oder eher Mitgefühl mit dem Anführer der Rambogruppe?
60 Christian // Sep 17, 2012 at 13:02
Das ist eine Farce. Selbst, wenn man unterschiedlicher Meinung zur Notwendigkeit von Radwegeanlagen ist, ist die Regelung im Straßenverkehr durch Verkehrszeichen maßgeblich. Hier hat auch ein ADFC-Platzhirsch kein Gewohnheitsrecht. Die Eigeninterpretation einfachster Grundsätze für Gruppenfahrten über 15 Mann aber insbesondere das gefährliche Gehwegradeln in dieser Gruppenstärke machen diese Demofahrt zu einer Gefährdung für jeden Fußgänger.
Powerd by Ramsauer, oder was?
61 Norbert // Jan 4, 2013 at 04:28
Ironiemodus EIN:
Der Eintrag zeigt doch nur, was verschiedene Studien schon lange nachgewiesen haben: Risikokompensation
Das Tragen vom Fahrradhelm, und hier zusätzlich noch grellgelben ADFC Leibchen führt deutlich sichtbar dazu, dass die so ausgerüsteten Radfahrer aufgrund der vermeintlichen zusätzlichen Sicherheit bereit sind, im Verkehr ein höheres Risiko einzugehen.
62 Ulrich // Jan 4, 2013 at 13:22
Das hier gezeigte Verhalten kenne ich, in abgemilderter Form auch von meinem heimischen ADFC. Über das Thema wurde auch in der Mitgliederversammlung diskutiert und ich hoffe, daß die künftigen Touren ohne Verkehrsverstöße auskommen.
Da der Tourenleiter des ADFC Dormagen so extrem beratungsresistent war hätte ich überlegt, die Polizei einzuschalten, damit die Herrschaften die Quittung für ihr Verhalten direkt vor Ort bekommen hätten. Das hätte sicher eine Verhaltensänderung bewirkt.
63 Marco // Jan 4, 2013 at 13:24
@Ulrich:
schlimm, wenn das in anderen Verbänden auch so gehandhabt wird!
Ich hatte in Chorweiler (der nächsten Station der Sternfahrt) die Polizisten, die uns ab da in die Innenstadt begleitet (und „abgesichert“) haben darauf hingewiesen. Das hat die nicht interessiert.
64 Stadt Köln hebt ALLE Radwege-Benutzungspflichten auf! // Jan 4, 2013 at 15:38
[…] als Tourenleiter zu begleiten: “da besteht noch einiges an Nachholbedarf, besonders was die Verkehrsregeln angeht. Da kann ich sicherlich mit Sachverstand helfend tätig werden und Nachhilfearbeit […]
65 Ulrich // Jan 4, 2013 at 18:27
@Marco: Wie schon gesagt, wir haben drüber geredet und neue Verhaltenskriterien vereinbart.
Ich hoffe, es hilft, zumindest hier vor Ort.
Evtl. sehe ich Ende Februar Leute aus Dormagen, ich werde sie mal drauf ansprechen.
66 Der adfc und die Vogel-Strauß-Taktik // Jan 15, 2013 at 13:45
[…] Artikel vom Juni diesen Jahres über die Erlebnisse bei der Kölner Fahrrad-Sternfahrt mit dem adfc Dormagen hat -insbesondere das dazugehörige Video- doch für einige Aufregung gesorgt. […]
67 CJB // Mai 11, 2013 at 19:11
Tja, was ich da sehe sind die allgegenwärtigen Horro-Dumm-Sonntagsradler (an dieser Stelle sage ich „Radler“, ansonsten lege ich gesteigerten Wert auf den Ausdruck „Radfahrer“).
Besonders „gut“ gefallen mir jene Hirnies, die dann auch noch denken, als Radfahrer, nicht auf der Fahrbahn unterwegs, könne man fahren wie man wolle und versuchen, Linksverkehr in D einzuführen. So einer ist hier im Video ja auch zu beobachten.
Herr, lasse Hirn regnen, wenn sie gerade im Freien untersegs sind.
So, nun habe ich mich äußerst moderat ausgedrückt, an der Ausdrucksweise im Video finde ich überhaupt nichts auszusetzen. Ich glaube, ich hätte sie fahren lassen, aber die Polizei informiert: „Auf der X-Straße in Z fährt ein Verband von Radfahrern Richtung Y und mißachtet die Verkehrsregeln. Gefährdung von Auto- und Fußverkehr gegeben“.
68 Nico // Mai 29, 2013 at 16:40
So, heute ist es mir auch passiert. Aus heiterem Himmel rollten etwa zwanzig größtenteils behelmte Freizeitradler aus einer Grünanlage heraus und kamen mir mit größter Selbstverständlichkeit auf Geh- und Radweg entgegen. Da war ich erst mal baff. Wenigstens sind sie mir ausgewichen, so dass dann alle auf dem viel zu schmalen Gehweg fuhren. Ob die sich als Autofahrer auch so benehmen …
69 6. Kölner Fahrradsternfahrt am 16. Juni 2013 – ich bin dabei! // Jun 7, 2013 at 18:57
[…] einer sehr unglücklichen Rede von Pfarrer Meurer war das hauptsächlich mein Erlebnis mit der amokfahrenden Kampfradlergruppe des adfc Dormagen, die mich zuerst verplichteten, die Einhaltung der StVO zu signieren, um dann gegen selbige […]
70 ¿Quién construiría ciudades así? | CiudadCiclista // Nov 7, 2015 at 21:36
[…] http://www.radfahren-in-koeln.de/2012/06/19/unterwegs-mit-dem-torkelradlertrupp-wie-man-zum-rad-ramb… […]
Hinterlasse ein Kommentar