Mit dem Fahrrad in und um Köln

Ein Watchblog für Kölner Radverkehrspolitik

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Fünfe gerade sein lassen – Verkehrskontrolle reloaded

August 25th, 2011 · 20 Kommentare

Vorgestern (23. August 2011) befuhr ich gegen 14:30 Uhr die Mülheimer Brücke auf der nördlichen Seite, also von Mülheim aus in Richtung Niehl. Am zweiten Brückenpfeiler stand eine Plastikpylone, die erst recht spät wahrzunehmen und mit einem Metallstab in der Mitte offensichtlich beschwert war. Direkt hinter dem Pfeiler stand ein Zivilfahrzeug, das zu der dahinter aufgebauten Radaranlage (um die Geschwindigkeit der KFZ auf der Fahrbahn zu kontrollieren) gehörte und den „Radweg“ -in der Kurve!- auf ca. 55 cm Breite verengte. Nicht nur durch die Verengung eine gefährliche Situation für Radfahrer (und Fußgänger!), immerhin beträgt die Reaktionszeit bis zum Aufprall selbst bei mäßiger Geschwindigkeit ungefähr 1,5 Sekunden – das ist ganz sicher zu wenig.

Hindernis hinter Kurve

 

Dem geneigten Leser mag das alles u.U. bekannt vorkommen, richtig! Vor fast auf den Tag genau drei Jahren gab es eine ähnliche Situation – lediglich auf der anderen Seite der Brücke. Damals fuhr ich -sowohl im Gespräch, als auch in meinem Blog- einen Schmusekurs, das ist dieses mal nicht der Fall. Damals war ich noch grün hinter Ohren und Laufrädern, mittlerweile habe ich gelernt.

Ich stellte mein Fahrrad auf dem Gehweg ab und fragte, da die Situation für mich als Fahrradfahrer doch recht spät zu ersehen und entsprechend brenzlig war, die im Fahrzeug sitzenden Zivilpersonen, ob sie den „Radweg“ unbedingt so gefährdend versperren müssen. Der Mann erwiderte mit Fingerzeig auf die auf dem Armaturenbrett liegende Polizeikelle „Wir dürfen das.“

Als ich dann das Fahrzeug fotografierte, um die Situation zu dokumentieren, stieg die sich auf dem Beifahrersitz befindende Frau aus dem Fahrzeug aus und meinte „sie dürfen mich nicht fotografieren„. Was ich selbstverständlich, im sicheren Wissen dies zu dürfen, trotzdem tat.

Im nun folgenden, gut viertelstündigen Streitgespräch begann dann schnell ein Bullshit-Bingo allerfeinster Güte:

Der Polizist „fährt ja auch Fahrrad“ (Bingo!), die Polizistin sogar Mountainbike (Doppelbingo, denn sie gehört sogar zur „Fahrradstaffel“ – sagt sie zumindest.) Die Polizei darf den „Radweg“ versperren wie sie will (Bingo!). Es gilt §1 StVO (EXTREMehrfachsuperBingo!!!) und man kann ja auch mal absteigen (Bingo!) und schieben (BINGO!!!). „Wir tun ja was für Fahrräder, wir kontrollieren ja die Autos“ (BingoBongoBingo!) und die Frau setzt sich viel für Fahrradfahrer ein (Bingo!), denn sie „spricht mit der Stadt“ (SuperBingo!).

Die Situation ist übrigens sicher, denn man kommt da ja vorbei (Bingo!) und wenn sie die Beifahrertür aufmachen, passen sie natürlich auf, daß nichts passiert (ExtraBingo!), außerdem könne man ja auch an der Fahrerseite aussteigen (ob die Frau vom Beifahrersitz aus über den Schaltknüppel rutschen möchte? Wohl eher nicht.)(NocheinBINGO!)

Der Höhepunkt war dann die Äußerung des Polizisten auf meinen Einwand hin, dass ich die durchgezogene Linie (Z295) gar nicht überfahren darf (was während wir dort diskutierten selbstverständlich jeder Radfahrer gemacht hat (kostet ein Bussgeld ab 10.-Euro aufwärts) und nebenbei: Dutzende sind ordnungswidrig gegen die Fahrtrichtung gefahren (Unfallursache Nr 1!), was die beiden auch nicht interessierte (kostet ein Bussgeld ab 15.-Euro aufwärts):

Man kann ja mal Fünfe gerade sein lassen!

Aha! So ist das also! Lasst diesen Satz mal kurz wirken:

Man kann ja mal Fünfe gerade sein lassen!

Das werde ich mir merken und das solltet ihr auch alle tun! Wenn Euch also ein Polizist anhält, weil ihr noch bei rot über die Ampel huscht, ein paar Kölsch zuviel im Kopf habt, den benutzungspflichtigen „Radweg“ nicht benutzt, als Geisterfahrer unterwegs seid oder durch die Fußgängerzone brettert … einfach sagen „Man kann doch mal Fünfe gerade sein lassen, Herr Wachtmeister!

Was sagen eigentlich die KFZ-Führer, die dort -sagen wir mal mit 57 km/h (erlaubt sind 50)- geblitzt wurden? Richtig! Man kann doch mal Fünfe gerade sein lassen!

Sehr schön war auch das recht direkte „Cop raushängen lassen“ (das kenne ich ja schon!) mit den Worten „wenn sie so weiterreden, dann rufen wir einen Streifenwagen„. Meine Frage, ob das eine Anordnung wäre, hier zu bleiben, sonst würde ich jetzt nämlich meine Fahrt fortsetzen, kommentierten sie nicht sofort – auf weitere Nachfrage hin meinten sie dann, ich solle das als „Angebot“ verstehen. Aha! Zwei Polizisten bieten mir also an, zwei weitere zu rufen. Danke, sehr nett!

Meinen Ausweis verlangte man trotzdem – nun bin ich also vermutlich erkennungsdienstlich erfasst worden (Fenster zu und die Wache angefunkt), denn immerhin: „was wollen Sie denn, wir stehen hier seit 10:00 Uhr und Sie sind der erste Radfahrer, der sich beschwert!“ Bingo! Wenn sich niemand beschwert, dann kann es nicht falsch sein – genauso läuft es! Und jemand, der sich -zu Recht- bei der Ordnungsmacht beschwert und dann womöglich auch noch erläutern kann, dass §35 StVO keine Narrenfreiheit bedeutet – dessen Personalien muß man kontrollieren! (Der Fairness halber muss ich natürlich erwähnen, daß ich im Gegenzug einen Blick auf den Dienstausweis des Herrn S. werfen durfte. Dankeschön!) Vom „Angebot“, einen Streifenwagen zu rufen, ganz zu schweigen. Gottlob bin ich nicht zu sehr auf den Mund gefallen, um solch unterschwellige Botschaften entsprechend zu kommentieren.

Man nahm mich ab einem bestimmten Punkt wohl tatsächlich recht ernst, mit den Worten „wer sind sie eigentlich?„, spätestens als ich einwarf, daß ich solche Situationen (deswegen die Fotos) sehr gerne dokumentiere, um sie in Kürze in einem Gespräch mit Herrn Simon (dazu bald noch mehr) u.a. über die Sicherheit des Radverkehrs vortragen zu können. Herr Simon ist im weitesten Sinne der Chef dieser Verkehrspolizisten und die Dame beschwerte sich dann bei mir, „daß ich mich für Radfahrer einsetze, DAS können Sie Herrn Simon mal erzählen!“. Ja, richtig, sie spricht ja mit der Stadt. Auf meinen Vorschlag, direkt mal ein paar Verkehrsschauen an gefährlichen Stellen in der Nähe vorzunehmen, wollte sie dann aber nicht eingehen. Ich habe auch nicht den Eindruck, daß jemand, der ein Fahrrad gar nicht als Verkehrsmittel sieht („man kann ja auch absteigen“) sich ernsthaft „für Radfahrer“ einsetzt – das klingt nach Schutzbehauptung.

Meine Bemerkung, daß es eigentlich gar keine wirkliche „Fahrradstaffel“ bei der Kölner Polizei gibt, sondern die Beamten eher freiwillig aufs Rad steigen, wenn sie Lust dazu haben (also wohl nur bei Sonne und angenehmen Temperaturen) machte sie gar ein wenig böse. Das Fragezeichen auf der Stirn deutete auf „ertappt“ und ein Grübeln, woher der Querulant diese Insider-Information wohl hat …

Zum Schluß fragte ich den Polizisten noch einmal konkret, wie genau ich als Radfahrer diese Stelle denn nun sicher und regelkonform passieren solle. Ich bekam dreimal keine Antwort.

Wie genau es die Polizisten mit ihrer „Rücksicht“ auf die Radfahrer nahmen, zeigt schon die Tatsache, daß man den PKW noch locker einen Meter weiter nach hinten an den Pfeiler hätte fahren können, dann wäre zumindest etwas mehr Platz auf dem „Radweg“ gewesen, sowie die Analyse des Fotos, das ich gemacht habe und wo man sieht, wie die Frau aus dem Auto steigt – man achte auf den Radfahrer, der von hinten kommt:

Da passiert sicher nichts!

 

Soviel zu der obigen Aussage „wir passen natürlich auf, wenn wir die Tür öffnen“. Und ich glaube auch einfach nicht, daß Polizisten um die Ecke oder gar durch Stahlpfeiler hindurch gucken können.

Zum Schluß sagte ich den Polizisten, daß sie -wenn sie wirklich etwas für sicheren Radverkehr tun wollen- die zahlreichen Geisterradler dort kontrollieren sollen, die während unseres Gespräches ja in Massen die Brücke und den Engpass (4 schwere Unfälle, zwei Tote!) passierten. „Das ist nicht unsere Aufgabe“ erwiderten sie, denn das war ja die Geschwindigkeitskontrolle (von der ich sie ca. 15 Minuten abhielt, liebe mitlesenden Blechdosenraser ;-)).

Dubioserweise fand gestern morgen, also einen Tag danach, an genau dieser Stelle eine Kontrolle von Geisterradlern durch zwei Polizisten der Kölner „Fahrradstaffel“ statt. Ich habe das selbst nicht beobachtet, aber mir wurde berichtet – und bei einer Fahrradpolizistin passte die Beschreibung (blonde Haare und Zopf) auffällig genau auf die Dame mit der ich mich unterhielt. Sicher ein Zufall!?

Ach so, das Bullshitbingo haben die Polizisten zwar haushoch gewonnen, aber leider nicht mit der vollen Punktzahl, denn der Extrasuperdoppelbingo-Satz ist dann doch nicht gefallen:

Naja, es ist ja nichts passiert!

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Tags: Kölner Stadtteile · Mülheim · Mülheimer Brücke · Polizei · Radwege

20 Antworten bis jetzt ↓

  • 1 Malte // Aug. 25, 2011 at 14:34

    Halb so wild, es ist doch nichts passiert.

  • 2 Hilmar Steinhauer // Aug. 25, 2011 at 15:59

    Wirklich traurig, wie es um die Kompetenz der Rennleitung bestellt ist.
    Bei einer erkennungdienstlichen Erfassung werden allerdings Bilder und Fingerabdrücke von Dir gemacht – hier wird man wohl nur die Angaben auf dem Perso und das eventuelle Vorliegen eines Haftbefehls geprüft haben.

  • 3 Marco // Aug. 25, 2011 at 18:18

    @Hilmar: Du hast natürlich Recht. Trotzdem schlimm genug, finde ich.

  • 4 freddi // Aug. 25, 2011 at 20:03

    Wisst ihr, was ich mich auch frage: Wie kommt man eigentlich mit einem PKW an diese Stelle auf der Brücke ohne erheblichen Gebrauch von Sonderrechten (Abwendung von Gefahren etc) machen zu müssen? Das geht doch nur über eine sehr lange Fahrt über Fuß- und Radweg! Das Vorgehen der Beamten scheint mir allein schon deswegen extrem fraglich.

  • 5 Holger Müller // Aug. 25, 2011 at 20:36

    @freddi: es gibt ja so Abschleppwagen mit Kran. Damit kann er dort abgesetzt worden sein. Das würde erklären, warum der Wagen nicht näher an dem Brückenpfeiler platziert war 😉

  • 6 Zweiradler // Aug. 25, 2011 at 21:10

    Hier lernt man ja noch richtig was. Falls ich mal Probleme mit der Polizei haben sollte, sage ich also einfach „Reden Sie nicht so blöd“ oder „Man kann ja mal fünfe gerade sein lassen“. 🙂 Wenn das Thema nicht so ernst wäre, könnte man sich direkt darüber kaputtlachen.

    Nico

  • 7 Martin // Aug. 26, 2011 at 07:23

    Mensch Marco, Du angelst aber auch immer die dicksten Fische. Einerseits musste ich mir grad arg das lautstarke Lachen verkneifen, andererseits ging das sehr gut mit dem Wissen, dass dass die selben Typen sind, die andere wegen Fehlverhalten zur Kasse bitten.
    Wie kommt das eigentlich an, wenn man dort stehend das Ordnungsamt anruft, weil da ein Fahrzeug gefährlich abgestellt wurde? Da wären wir wieder bei der Groteske „Straßenverkehr in Köln“…

  • 8 der_radler // Aug. 26, 2011 at 12:47

    Das sind ja echte Wadenbeißer*qualitäten, weiter so.

    *“jemand, der einen andern, obwohl der ihm eindeutig überlegen ist, dennoch dreist angreift und ihm dadurch Verdruss bereitet“ Quelle: Duden online

    Mit dem „eindeutig überlegen“ sei mal dahingestellt. 😉

  • 9 arvo // Aug. 27, 2011 at 10:11

    Verdammt … jetzt habe ich schon wieder Schaum vor’m Mund.

    Das hat meine Freundin mitbekommen, den Artikel daraufhin auch gelesen und mich wieder etwas beruhigt. Sie erklärte, dass das doch unwissende Polizisten wären, die sind halt einfach gestrickt und dass man da ein wenig nachsichtig sein solle, das wäre wie bei geistig behinderten Menschen, die verurteilt man auch nicht für ihr Tun (Ich gebe zu, nicht ganz pc, aber was sagt man manchmal nicht so beim Frühstück)! – Kann ich nur sagen, sie hat Recht! Ich bin jetzt wieder ein wenig entspannter und übe Nachsicht mit den Fachkräften aus der Verkehrsdirektion!

    Ansonsten habe ich herzlich lachen müssen, ich habe den Bingo-Jingle förmlich in Ton und Bild über der Szene gesehen. Schade eigentlich, dass das nicht nur eine kurze Komödie war!

  • 10 dothebart // Aug. 27, 2011 at 10:54

    Ob man bei der Polizei mal anregt, einen Polizei-Bollerwagen + einen Satz Camping-equipment anzuschafen, mit dem kann dann die Blitze dort hin gekarrt werden, und die Beamten es sich im Stuhl bequem machen.
    Vielleicht bringt man fuer diesen Zweck sogar eine Markise am Brueckenpfeiler an, um die Ordnungsmacht bei der Ausuebung ihrer Pflicht vor Wind und Wetter zu schuetzen 😉

    Ich waere uebrigens dafuer, die Bruecke rings um die Pfeiler Baulich zu veraendern, und die kritische Passage zu verbreitern. Wenn man dort nicht mim Auto hinfahren muss, kann das nicht so wirklich grosse ansprueche na die Statik stellen.

  • 11 Roland Brühe // Aug. 27, 2011 at 12:37

    Danke für den ausfürlichen Bericht, der mich verschiedenste Gemütswallungen erleben ließ. Das Schlimmste finde ich bei solchen Berichten immer das Überlegenheitsgetue von Polizisten. Früher habe ich tatsächlich an die „Freund und Helfer“-Betitelung geglaubt. Inzwischen lerne ich, dass diese Personen nur freundlich und hilfreich sind, wenn man ihnen devot begegnet. Der kritisch nachfragende Bürger ist ihnen ein Dorn im Auge und es werden anscheinend nach und nach die Register des „Gewaltmonopols“ gezogen.

  • 12 Ingo // Aug. 28, 2011 at 07:34

    Wozu aufregen – DAS ist Köln! Als Radfahrer bist du hier nicht willkommen! U.a. deshalb ziehe ich auch weg aus Köln. Leider muss ich „broterwerbstechnisch“ auch weiterhin täglich nach Köln kommen, aber auch das wird sich mittelfristig ändern lassen! Selbst in Hamburg habe ich mich als Radfahrer wohler gefühlt als hier in Köln – nur noch 4 Wochen und Köln kann mich mal… *freu*

  • 13 Holger // Aug. 29, 2011 at 22:01

    An dieser Stelle (mal am ersten Pfeiler von Mülheim aus gesehen, mal am zweiten Pfeiler) verstecken sich regelmäßig Radar-Überwacher. Und zwar nicht nur die Polizei sondern auch das Fahrzeug der Stadt. Bei dem kann ich noch weniger nachvollziehen wie es dort hin kommt denn das Fahrzeug hat keinerlei Sonderrechte. Es dürfte also einen für Kraftfahrzeuge gesperrten Weg gar nicht befahren.

    Die Frage ist auch warum man die „Geisterradler“ aus Sicherheitsgründen so stark überwacht. Denn das hinter dem Pfeiler versteckte Kfz der Radartruppe ist weit gefährlicher als jeder noch so blöde „Geisterradler“.

    Irgendwie habe ich das Gefühl das man hier ausschließlich die Einnahmen im Auge hat. Denn eine größere Sicherheit wird durch die Kontrollen an dieser Stelle eindeutig nicht erreicht. Eher im Gegenteil.

  • 14 der_ub // Aug. 30, 2011 at 16:13

    Ich fahre auch öfter über die Brücke des Anstoßes und mir fallen die vielen „Geisterfahrer“ auf. Ein simpler Spiegel für jede Richtung würde die Pfeiler sicher entschärfen – und die Radartruppe könnte in denselben ihr eigenes HänneschenTheater sehen.

  • 15 Bernd // Sep. 26, 2011 at 08:24

    Über was man sich so alles aufregen kann! Aber nur (!) wenn mal es auch will. Man kann auch aus jeder Situation – und sei sie noch so hamlos – ein Gefahr für die Menschheit konstruieren. Jawohl, konstruieren, denn meinr bescheidenen Meinung nach bestand tatsächlich keine Gefahr. Aber was will man auch von einem Autor M.L erwarten, welcher neben seiner Passion des Radfahrens offenbar noch eine weitere pflegt: Den „Umgang“ mit Behörden jeder Art, insbesondere seinem offenbar natürlichen Feind, der Polizei. Auch sehr schön sind noch die fundierten Meinungen der Kommentatoren, welche ohne jeden Sachverstand in das gleiche Horn stoßen. Solche Bürger braucht das Land. Kann man doch jeden Tag im Nachmittagsfernsehen sehen 🙂

  • 16 Loch in der Socke // Okt. 6, 2011 at 11:58

    Achja, der Polizist muss einen schließlich zeigen, wer der stärkere ist.
    Du hast dich auch ganz schön festgebissen. Sowas kann auch schon mal böse enden. Mir wurde auch schon Gewalt angedroht, Rucksack sollte nach Papieren durchsucht werden.
    Man ist schließlich verpflichtet sich auszuweisen.
    Auf dem Fahrrad sind die meisten Bürger doch eh Verbrecher.

  • 17 Martina // Dez. 6, 2011 at 18:38

    Ich muß hier nur meinen Glückwunsch loswerden, für die Ansprache und die Diskussion und das Ganze hier auch noch zu präsentieren. Leider fehlt mir sowohl der Mut, als auch das Wissen, um in solchen Situationen DIREKT in Konfrontation zu gehen. Aber vielleicht lerne ich das ja noch.. 😉

  • 18 Weg vom Auto – hin zum Fahrrad | gruenima // Apr. 11, 2012 at 05:42

    […] dabei die Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern billigend in kauf nehmen. Glaubt Ihr nicht? Bitte mal hier schauen – mit Foto! Die Polizei, Dein Freund und Helfer. Ganz […]

  • 19 Gestorben wird vor dem Auto – Teil 2 // Apr. 30, 2013 at 14:39

    […] am Rande: es waren recht viele “normale” Polizisten anwesend, u.a. auch die Dame aus diesem Bericht, die mich ein wenig skeptisch anschaute. Außerdem stand ein Polizeibulli auf dem Platz. Ich […]

  • 20 CJB // Mai 9, 2013 at 10:42

    Das mit § 35 StVO stimmt ja nur bedingt. In Absatz 1 heißt es „soweit das zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben dringend geboten ist.“

    Wesentlich ist hier das kleine Wörtchen „dringend“. Und nach allgemeinem Sprachgebrauch dürfte dringend nur das sein, was eben drängt, keinen Aufschub duldet. Sich zum Zwecke der Geschwindigkietskonrolle hinter einem Brückenpfeiler zu verstecken, ist aber ebenso wie die Kontrolle selber nichts, was irgendwie drängt.

    Typische Fälle dafür sind die Verfolgung Flüchtiger, Brand, schwere Unglücke und andere Fälle, in denen man eben keine Zeit hat, noch zu überlegen wo man seine Blechkiste am sozialverträglichsten abstellen könnte.

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