Mit dem Fahrrad in und um Köln

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Zwischenfälle (01c): Das Ergebnis

Juni 16th, 2011 · 3 Kommentare

Ich nehme es vorweg, es ist alles so eingetroffen, wie ich es in meinem Artikel vom 25. Mai 2011 in Geheimschrift prophezeit hatte.

Vorausgegangen war ein Zwist mit einem KFZ-Führer und zwei Polizisten, nachzulesen hier.

Heute erhielt ich Briefpost vom Leiter der Polizeiinspektion Leverkusen:

Dienstaufsichtsbeschwerde
Ihr Schreiben vom 06.05.2011

Sehr geehrter Herr Laufenberg,

auf der Grundlage Ihrer Dienstaufsichtsbeschwerde hat die Staatsanwaltschaft Köln in einem Ermittlungsverfahren geprüft, ob den einschreitenden Beamten eine Straftat vorzuwerfen ist.

Die Staatsanwaltschaft Köln hat das Ermittlungsverfahren gegen die Beamten eingestellt.

Das Verhalten der einschreitenden Beamten wurde hier eingehend überprüft.
Insbesondere haben die Beamten M. und R. intensiv versucht die Interessen beider Parteien zu berücksichtigen und die Situation zu entspannen.
Leider konnten sie Sie nicht erreichen, was ich sehr bedauere.
Ein Fehlverhalten konnte nicht festgestellt werden.

Mit freundlichen Grüßen

H., POR

Soweit also alles wie erwartet. Um festzustellen, ob ich nun also in einer Bananenrepublik lebe oder nicht, sehe ich mich allerdings gezwungen ein weiteres Schreiben mit ein paar grundlegenden Fragen aufzusetzen:

vorab per e-mail

Betr.: Dienstaufsichtsbeschwerde
Ihr Schreiben vom 08.06.2011 / ohne Zeichen

Sehr geehrter Herr H.,

Ihr Schreiben vom 8. Juni 2011 mit dem erwarteten Ergebnis habe ich zur Kenntnis genommen.

Bitte erlauben Sie mir jedoch noch einige Fragen, bzw. Anmerkungen:

– Warum wurde der von mir erwähnte Zeuge (mein Mitfahrer) nicht befragt, zumal die Staatsanwaltschaft Köln ja ein Ermittlungsverfahren gegen die Beamten eröffnet hat (mir hätte ein klärendes Gespräch prinzipiell gereicht)?

– Inwiefern hat sich Herr M. insbesondere zu seinem Ausspruch „reden sie nicht so blöd!“ geäußert?

– Wie genau hat Herr R. das Untersagen meiner Weiterfahrt und der meines Mitfahrers rechtfertigt?

Ich freue mich sehr über Ihre aufklärende Antwort,

Mit freundlichen Grüßen,

Marco Laufenberg

Ich antworte dem nächsten Polizisten, der mir was sagt, einfach mal „reden sie nicht so blöd!“ und warte, was passiert.

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Tags: Polizei · Verkehrsrüpel · Zwischenfälle

3 Antworten bis jetzt ↓

  • 1 Martin // Jun 17, 2011 at 08:25

    Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
    Eigentlich sollte man den Polizisten einfach immer zustimmen, dann hat man nicht irgendwelchen Stress, falls man sich mal wehren will.
    Am Ende wird einem dann noch ein Strick draus gedreht.

  • 2 siggi // Jun 18, 2011 at 08:23

    Zitat:
    „““““““
    Insbesondere haben die Beamten M. und R. intensiv versucht die Interessen beider Parteien zu berücksichtigen und die Situation zu entspannen.
    „““““““

    Entspannen??? Ich lach mich tot.
    Euch wollten sie zu Fuss nach hause laufen lassen und der Autofahrer, der Euch fast vom Rad geholt hat durfte sogar noch Unsinn erzählen wie z.B.

    Zitat:
    „““““
    Der Mann sagte dann “sie müssen auf dem Gehweg fahren”.
    „““““

    Spätetstens ab dieser Äusserung hätte die Polizei vor Ort merken müssen, dass hier Jemand Auto fährt der die StVO in grundlegenden Dingen nicht kennt.

  • 3 |> Ganz schön kühn… <| » Nötigung ist in Ordnung (Blog Archiv) // Jun 22, 2011 at 09:49

    […] Marco […]

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