Mit dem Fahrrad in und um Köln

Ein Watchblog für Kölner Radverkehrspolitik

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40 Millionen Euro zu verprassen …

Februar 10th, 2011 · 14 Kommentare

… ist gar nicht mal so einfach!

Die Geschichte kennt wohl so ziemlich jeder aus seiner Jugend: da gibt es zu einem besonderen Anlaß oder auch einfach zwischendurch von der Oma oder einer eigentlich eher nervigen alten Tante 50 Mark zugesteckt. „Toll!“ denkt man sich, wenn da nicht der begleitende Satz wäre: „das gibst du aber für was Vernünftiges aus!“ Schallplatten fallen da also schonmal weg, denn die Tante kontrolliert das sicherlich und will womöglich den Kassenbon sehen. Süssigkeiten schon gar nicht! Oder vielleicht mit etwas Wohlwollen vom Wechselgeld …

Die supercoolen Turnschuhe oder die noble, angesagte Jeans sind für das Geld viel zu teuer, bleibt also nur noch der karierte Pullunder, von dem die Tante meint, daß er jetzt ganz modern ist – hat schließlich „so ein Modexperte“ gesagt. Und da die Tante ihr Geld möglichst bald gut angelegt sehen will, wird der dann auch gekauft – vermutlich, um im Kleiderschrank in der Ecke für „Modesünden“ zu vermotten.

So oder so ähnlich muß man sich das vorstellen, was in Köln-Mülheim derzeit passiert. Die „alte Tante“ ist in diesem Fall die EU und aus den 50 Mark werden 40 Millionen Euro, die „für sinnvolle Projekte zur Entwicklung eines benachteiligten Bereichs der Stadt bereit“ liegen. Früher gingen solche Summen immer ins Ruhrgebiet, jetzt ist das benachteiligte Köln mal dran. Aber: die alte, nervige Tante EU rückt das Geld leider nur raus, wenn es schon bald -nämlich bis Ende 2013- ausgegeben und abgerechnet ist. Unter dem Titel „Mülheim 2020“ sollen nun also soziale, bildungspolitische und auch stadtgestalterische Projekte umgesetzt werden.

Was also tun, wenn man diesen Batzen Geld zur Verfügung haben könnte, aber eigentlich nicht ganz genau weiß, was man damit überhaupt anfangen soll?

Richtig! „Radwege“ bauen!

Entschieden ist noch nichts, aber erste Pläne sehen „mehr Platz“ für Fußgänger und Fahrradfahrer und eine Flaniermeile vor. Das berichten eine Pressemitteilung und der Kölner Stadtanzeiger und diese Pläne wurden auch bereits in einer -gut besuchten- Informationsveranstaltung den Bürgern vorgestellt.

Dazu muß man sagen, daß die Frankfurter Strasse als „Einkaufsstrasse“ zwischen Wiener Platz und Bahnhof Mülheim größtenteils Bäckereien/Backshops (9 Läden auf 1,2 km), Ein-Euro-Shops/Outlet-Billig-Stores (9), Apotheken (7), Handyläden/Internet-Cafés (9), Casinos/Spielhallen (5), Döner-und Fast-Food-Läden (10) sowie Friseure/Nagelstudios (8) bietet. Dazu kommen noch 2 Pfand-/Leihhäuser, 6 Büdchen und 3 Geldverschickungsläden (Western Union u.ä.), sowie 4 Kneipen, eine Videothek und ein Kifferutensilienladen. Dem stehen allerdings gegenüber: immerhin 2 Eisdielen und die Gastronomie am Wiener Platz. Immerhin noch ein paar Fachgeschäfte und zwei Supermärkte. Alles in allem nicht wirklich eine Meile, die großartig zum „flanieren“ einlädt und -machen wir uns nichts vor- das Klientel für ambitionierte Außengastronomie findet man hier auch eher weniger, es sei denn vielleicht, McD stellt ein paar Tische auf den Bürgersteig.

Die Geschäfte in der anliegenden „Galeria Wiener Platz“ sind von der Wertigkeit her vergleichbar.

Zur Flaniermeile kommen noch ein paar weitere eher kontroverse Pläne, die z.B. einiges an Verkehr durch zwei ruhige Wohnstraßen umleiten wollen, um einen zusätzlichen „Platz mit Außengastronomie“ zu schaffen. Direkt zwischen Jobbörse, Methadonarzt und Altglascontainer übrigens – das lädt zum Flanieren doch geradezu ein!

Um es klar zu sagen: ich freue mich sehr, daß der Stadtteil in dem (der Leser ahnt es vermutlich bereits) ich lebe mit sinnvollen Projekten in seiner Entwicklung gefördert werden soll. Und mir fallen da ad hoc auch jede Menge unterstützenswerter Dinge ein: die Renovierung der ziemlich maroden, aber immernoch gut besuchten Stadthalle Mülheim, die Schaffung von Freizeitmöglichkeiten im anliegenden Park, die Aufwertung des Wiener Platzes als zentralen Treffpunkt nicht nur für saufende Jugendliche, etc. Zudem natürlich jede Menge sozialpolitischer Punkte im Zusammenhang mit Drogen- und Alkoholabhängigkeit, Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit der Jugend, etc. Nicht zu vergessen die Kultur und Subkultur (Bürgerzentrum und Kulturbunker fallen mir da ein).

Dies ist ein (rad)verkehrspolitischer Blog, somit möchte ich auf die Verkehrspläne zurück kommen. Die derzeitige Situation ist die, daß die Frankfurter Straße vierspurig ist, wobei auf der rechten Spur fast komplett (gebührenpflichtig) geparkt werden kann, was auch ausnahmslos getan wird. Es herrscht reger Verkehr, der sich meist selbst reguliert und durch Masse und Ampelschaltungen meist kaum schneller als 30 km/h ist. Entschleunigt wird der Verkehr zusätzlich durch Parkplatzsucher und Anlieferverkehr der Geschäfte. Man kann auf der Frankfurter Straße auch Studien betreiben, wie man nicht in eine Kreuzung fahren soll (und lt. StVO auch nicht darf!) – Kreuzungen werden hier generell nicht freigehalten, was für zusätzliches Chaos (und letztlich Entschleunigung) und zudem Behinderung der Fußgänger an Überwegen sorgt. Mehrere Buslinien der KVB befahren die Strecke mit Zieharmonikabussen, besonders der Wiener Platz ist ein Knotenpunkt, da hier viele Menschen von, bzw. in die U-Bahn umsteigen. Dadurch entstehen an den Haltestellen Reibungspunkte mit dem Fußgängerverkehr. Es ist unmöglich, als Fußgänger die Bushaltestellen ohne Komplikationen zu durchschreiten, da diese (erst vor kurzem) an hierfür äußerst ungünstige Postionen (um)gesetzt wurden.

Ich befahre die Frankfurter Strasse zwischen Wiener Platz und Bahnhof Mülheim meist mehrmals am Tag mit dem Fahrrad und kann versichern, daß die Strecke alleine durch die reduzierte Geschwindigkeit des KFZ-Verkehrs problemlos und sicher zu befahren ist. Es hat in den letzten Jahren auch -soweit ich weiß- keine relevanten Unfälle mit Radfahrern gegeben. Nachts sind die Ampeln (z.B. an der Merkerhofstraße) so geschaltet, daß nicht gerast werden kann. Für Fahrradfahrer gibt es zudem auch eine akzeptable parallele Alternativstrecke über die Jan-Wellem-Straße und Sonderburger Straße (rot beschilderter NRW-Radweg).

Die Aussagen in den folgenden Absätzen sind im Wesentlichen der Pressemitteilung und dem oben schon erwähnten Artikel im KStA entnommen. Meine Kommentare setzen also voraus, daß diese Aussagen und Pläne so stimmen.

Im Zuge des Umbaus zur „Flaniermeile“ soll die Frankfurter Straße mit einer 9 Meter breiten Fahrbahn zweispurig bleiben, neben jeder Fahrspur wird jeweils ein 1,75 Meter breiter „Radweg“ eingerichtet. Daneben folgt eine zwei Meter breite „Multifunktionszone“ auf der „sich Außengastronomie, Baumscheiben und Parkplätze abwechseln“. Zusätzlich werden Übergänge mit Verkehrsinseln geschaffen. „Tempo 30“ kann man sich wohl durchaus vorstellen (was nicht so schwer ist, schneller kann man dort eh kaum fahren).

Konkret will man den Autofahrern also vermutlich mindestens ein Drittel, vermutlich eher zwei Drittel der begehrten Parkplätze nehmen, was für zusätzlichen „Parplatzsuchverkehr“ sorgen dürfte und zudem die Seitenstraßen diesbezüglich noch mehr belasten wird, als es jetzt schon der Fall ist. Ein 1,75 Meter Radweg wird dann zum Kurzparken oder Anliefern geradezu einladen, was den Radverkehr dann tatsächlich behindert oder gar gefährdet.

Der KStA nennt Guido Hartmann als einen der vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik beauftragten mitverantwortlichen Architekten dieses Plans. Das ist also der „Modexperte“ vom Anfang dieses Artikels. Nach Google könnte es dieser Guido Hartmann (etwas weiter unten) aus dem Architekturbüro Coersmeier sein (die dann auch schon an anderen städtebaulichen Projekten in Köln und Köln-Mülheim mitgewirkt hätten).

Guido Hartmann läßt sich zitieren mit den Worten „Radfahrer müssen hier schon mutig sein.“.

Ich habe keine Ahnung, wie der Bildungsgang des Herrn Hartmann aussieht, ich vermute, daß er studiert und hoch dotiert ist. Ich möchte ihm auf gar keinen Fall zu Nahe treten, kann ihm in diesem Falle jedoch aus Sicht eines (Viel)Radfahrers attestieren, daß er von Radverkehr ganz offensichtlich keine Ahnung hat.

Die Frankfurter Straße zwischen Wiener Platz und Bahnhof Mülheim mit dem Fahrrad zu befahren ist nicht gefährlicher, als jede andere Straße in Köln mit dem Fahrrad zu befahren. Vorausgesetzt, man hält sich an die Verkehrsregeln und an die 10 goldenen Regeln des Radfahrens.

Die Nachteile und die Gefahr durch „Radwege“ will ich hier nur noch einmal kurz anreißen: Die Ghettoisierung der Radfahrer in ihren „eigenen“ Verkehrsraum sorgt für Unaufmerksamkeit der KFZ-Führer und fördert zudem Spurdenken. Dies begünstigt z.B. Überholen mit zu geringem Seitenabstand und/oder unangepaßter Geschwindigkeit. Gefährdungen durch rechtsabbiegende Fahrzeuge sind vorprogrammiert, ebenso Konflikte mit parkplatzsuchenden Fahrzeugen und Lieferfahrzeugen. Dazu der stark frequente Busverkehr und die dazugehörigen Massen an Fahrgästen, die vermutlich den „Radweg“ kreuzen werden. Sollte sich tatsächlich Außengastronomie wirksam ansiedeln, besteht auch hier Konfliktpotential mit Gästen, die dann direkt neben dem „Radweg“ ihren Kaffee trinken.

Gott sei Dank kann eine Straßenverkehrsbehörde nicht so einfach „Radwege“ anordnen, weil sie Lust dazu hat oder Geld verpulvern muß – es müssen bestimmte Voraussetzungen dafür da sein, die z.B. in §45 Abs. 9 der StVO geregelt sind. Demnach darf die Anordnung eines „Radweges“ nur zur Wahrung oder Erhöhung der Verkehrssicherheit erfolgen. Im konkreten Fall müßte also belegt werden, daß eine erhöhte Unfallgefahr besteht, was stark bezweifelt werden darf. Der Zwang zur Benutzung eines solchen Weges ist also prinzipiell auf dem Rechtswege anfechtbar – und das mit guter Aussicht auf Erfolg! (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. November 2010)

Es muß sich also eigentlich nur noch jemand engagiertes finden, der gegen die geplanten „Radwege“ klagt und somit ggf. gar die komplette Planung und damit auch die Verwendung der schönen EU-Fördergelder aufs Spiel setzt. Und diesbezüglich bin ich wirklich SEHR, SEHR guter Dinge!

Am 16. März 2011 findet um 20:00 Uhr in der Aula des Genoveva-Gymnasiums in der Genovevastraße 56-62, 51063 Köln-Mülheim eine weitere Informationsveranstaltung statt. Die Veranstaltung ist öffentlich und OB Jürgen Roters hat seine Teilnahme angekündigt, damit wird wohl auch einiges an Presse vertreten sein. Dies könnte also eine gute Möglichkeit sein, ein wenig Aufklärungsarbeit aus radverkehrspolitischer Sicht zu betreiben. Wer also Zeit und Lust hat …

Hier noch einige weiterführende Links:

Kölner Stadtanzeiger: „Frankfurter Straße als Flaniermeile
Kölner Stadtanzeiger: „40 Millionen Euro ohne Abnehmer
Strukturförderprogramm „Mülheim 2020“ auf koeln-muelheim.de
Webauftritt der Stadt Köln zu „Mülheim 2020“ mit Handlungskonzepten, Sachstandsberichten, etc.

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Tags: Allgemein · Mülheim · Radwege

14 Antworten bis jetzt ↓

  • 1 Itti // Feb 10, 2011 at 13:42

    Hi, erstmal ein guter Artikel. Ich wohne jetzt seit 2 Wochen in Mülheim und habe von den genauen Umbauplänen noch gar nichts gelesen. Auch ich befahre mehrmals täglich die Frankfurterstraße. Ich kann deinen Ausführungen nur zustimmen. Da die Ampelschaltung für Autofahrer glaube ich wirklich sehr nachteilig ist, kommt dies ausnahmsweise mal den Radfahrern zu gute. Das einzige was ich in der Frankfurterstr. verändern würde, wäre der Straßenbelag. Ansonsten sollte es so bleiben. Ich weiß auch nicht, warum man zwischen Döner-, Frisörläden und McD flanieren sollte… Mal abwarten. Der 16.3. ist aber vorgemerkt. Viele Grüße, und weiter so!

  • 2 Marco // Feb 10, 2011 at 13:54

    Itti, willkommen im grundsätzlich lebenswerten Mülheim 😉
    Ja, Du hast Recht – der Straßenbelag läßt arg zu wünschen übrig und das für alle Verkehrsteilnehmer. Ich bin letzten Sommer beim Radrennen „Rund um Köln-Mülheim“ mitgefahren und das war schon eine recht holprige Angelegenheit!

  • 3 Henning // Feb 10, 2011 at 14:20

    Der Artikel enthält leider ein paar Ungenauigkeiten bezüglich Radwege. Wenn ich nämlich das Urteil und die Gesetzte richtig verstanden habe, dann dürfen die dort einen Radweg bauen ABER sie dürfen den nicht so ohne weiteres eine Benutzungspflicht anordnen. Und gegen die Benutzungspflicht kann man klagen.

    Wie es aber aussieht, wenn man gegen den Bau eines nicht Benutzungspflichtigen Radweges vorgehen will, weiß ich nicht. Aber wenn alles nach Vorschrift gebaut wird, also Radweg und Fußweg breit genug sind und die Belange der Fußgänger ausreichend Berücksichtigt werden, dann gibt es eigentlich, nach meinen Kenntnisstand, kaum Möglichkeiten, was dagegen zu tuhen.

    Aber ich hoffe mal, das dann genug Menschen erscheinen werden, die mal gegen den Radweg argumentieren, egal ob nun Benutzungspflichtig oder nicht.

  • 4 Marco // Feb 10, 2011 at 17:10

    @Henning: ich gehe in dem Artikel von benutzungspflichtigen Radwegen aus und nach laufender Rechtsprechung ist der dort nicht erforderlich, selbst wenn er Mindestbreiten, etc. erfüllt, weil keine Gefahr vorliegt.
    „Andere“ Radwege im Sinne der StVO anzulegen macht ebenso wenig Sinn, da Konflikte (auch mit Fußgängern!) dadurch geschürt und Spurdenken und Revierverhalten nur gefördert werden. Sagt jemand, der heute auf einer 50 km Tour satte dreimal absichtlich abgedrängt und geschnitten wurde – wahrscheinlich, weil die Pfeifen meinten, irgendetwas als Radweg erkannt zu haben :-(.

  • 5 Kert // Feb 10, 2011 at 19:06

    Wegen der Angabe „1,75 m Radweg“ und „Tempo 30“ vermute ich Schutzstreifen. 1,25 m plus 0,5 m Sicherheitsraum zu parkenden Autos.

  • 6 Holger Müller // Feb 10, 2011 at 20:30

    @Kert:
    Ah, also das Übliche durchgängig Überholverbot
    für Radfahrer. Das ist ein gern unter den Tisch fallengelassener Nebeneffekt von Wegen mit Mindestmaßen. Sehr radfahrförderlich, wenn
    man bedenkt, dass Radfahrer inhomogenste
    Gruppe von Verkehrsteilnehmer sind, was
    die gefahren Geschwindigkeiten angeht….

  • 7 Patrick Kaster // Feb 10, 2011 at 21:37

    @Holger Müller:
    Nicht dass ich zum Schutzstreifenfan mutiert wäre, aber es gibt kein Überholverbot durch Schutzstreifen.

  • 8 Holger Müller // Feb 11, 2011 at 10:10

    @Patrick Kaster:

    Ja, ich hab mal wieder Schutz- und Radfahrstreifen
    durcheinandergewürfelt….

    Ich befürchte, dass es so wie hier in Köln üblich, dann auch ein Radfahrstreifen wird, schliesslich sind Schutzstreifen in Gegensatz zu Radfahrstreifen nicht benutzungspflichtig.

    Und ein Radweg ohne Benutzungspflicht? Das geht in Köln nun wirklich nicht! (Achtung: Sarkasmus)..

    Sollte auf solchen Wegen mal was passieren, obwohl sie gar nicht hätten existieren dürfen, kommen die Heinzelmännchen und drehen die Schilder um. (z.B hier http://www.ksta.de/html/artikel/1179819868428.shtml)

    Ich frag mich immer noch wovor die Schutzstreifen eigentlich schützen?

    In Coppenhagen sind die Radfahrunfälle in den Straßen wo solche Streifen angelegt wurden um über 80% angestiegen. (Vorher wurde auf der Fahrbahn gefahren)

    Da doch lieber ne Christopherusplakette, die hat weniger Nebenwirkungen.

  • 9 Marco // Feb 11, 2011 at 14:43

    Dachte ich mir, dass Holger Schutz- und Radfahrstreifen verwechselt hat.
    Sollten es Schutzstreifen werden, heißt das trotzdem Benachteiligung und Gefährdung des Radverkehrs. Da darf man nämlich sogar „mal eben kurz“ halten, was dann auch passieren wird! Folge: Zick-Zack fahren und Ausweichen auf die Fahrbahn, wo man es dann wieder mit Revierverhalten zu tun bekommt – was nachweislich am geringsten ausfällt, wenn nichts vorhanden ist, was für motorisierte Mitbürger auch nur annähert nach „da müssen Radfahrer fahren!“ aussieht.
    Ich finde Schutzstreifen besser als „Radwege“ und somit als Kompromiß akzeptabel, wenn dafür „Radwege“ entfernt werden – auf dieser Strecke machen sie aber halt überhaupt keinen Sinn!

  • 10 Koelnradler // Feb 11, 2011 at 16:30

    Die ganze Planung erinnert mich stark an das damalige (80er Jahre?) Konzept auf der Venloer Straße in Ehrenfeld. Ich dachte immer, dass mittlerweile die Zeichen der Zeit von unseren Stadtplanern erkannt wurden …

  • 11 siggi // Feb 11, 2011 at 16:37

    Ist eine Fahrbahn so breit, dass sie Platz für einen regelkonformen Rad- oder Schutzstreifen hat, dann ist sie auch schon wieder mindestens so breit, dass man problemlos ohne auskommt.

  • 12 siggi // Feb 11, 2011 at 16:38

    Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien.
    Entweder illegal oder überflüssig.

  • 13 Muttern // Feb 20, 2011 at 17:39

    „Ich frag mich immer noch wovor die Schutzstreifen eigentlich schützen?“
    Sie schützen die Autofahrer vor dem Rechtsfahrgebot.

  • 14 Jungfernfahrt auf der Flaniermeile! // Mrz 31, 2014 at 10:33

    […] Aspekten ja für einiges an Unmut gesorgt hatte. Meine Bedenken hatte ich bereits während der Planungsphase […]

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