Nein, keine neuerliche Kontrolle auf der Mülheimer Brücke, sondern Antwort der Kölner (Verkehrs)Polizei auf meine Anfrage vom 12. August 2008. Keine zwei Monate her, immerhin!
Ein anderer Herr M. meldete sich telefonisch, er war wirklich sehr nett und wir führten eine knappe halbe Stunde ein sehr freundliches Gespräch. Neben diversen Plänkeleien waren Grundsätze des Verkehrsverhaltens in Köln sowie die Unfallzahlen und Gefahrenstellen ein Thema und natürlich auch die erlebte Situation auf der Mülheimer Brücke. Herr M. hatte mit dem Polizisten (der andere Herr M.), der mir gegenüber damals meinte, daß die weiße Linie zwischen Rad- und Gehweg nur zur Orientierung da wäre und ich die natürlich überfahren dürfe (was gelinde gesagt Quatsch ist), gesprochen und dieser meinte, diese Aussage -natürlich- nur im Scherz gemacht ztu haben. Nun ja, solch eine Antwort habe ich irgendwie erwartet, ist aber ok, denn ein Polizist ist auch nur ein Mensch und wenn ich „war ein Scherz“ mit „sorry, hab ich mich vertan“ übersetze, dann ist das für mich persönlich letzlich ok.
Als Fazit, was zukünftige Kontrollen auf der Mülheimer Brücke angeht, versprach Herr M. (der mich anrief) , daß er vorschlagen werde, den Radweg mit rot-weißen Pylonen abzusichern und Radfahrer somit vor der Gefahrenstelle zu warnen. Vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluß, aber immerhin ein kleines Zeichen, daß man versucht, mich halbwegs ernst zu nehmen.
In jedem Fall sehe ich meine Anfrage an die Polizei und deren Antwort als Erfolg in dem Sinne, daß man sich dort zumindest ein paar Gedanken machen mußte.
5 Antworten bis jetzt ↓
1 Chris // Okt 11, 2008 at 10:44
Na prima. Da kommt also ein virtuelles „Radweg“ „Ende, Radfahrer absteigen“ hin und die Welt ist in Ordnung. Ich sehe das nicht als Erfolg. Erfolg wäre die Aussage: „Wir haben erkannt, dass Radwege nicht ohne Grund angelegt wurden und werden in Zukunft dafür sorgen, dass wir keine Gefahrenquellen schaffen.“
Mit den Pylonen im Weg hat man dann im (Un)Fall nicht mal mehr die Ausrede „man kann mit sowas ja nichr rechnen“.
2 Hans // Okt 13, 2008 at 14:34
Pylonen? Also diese Warnhütchen? Na ja, man sieht dann wenigstens, daß da hinter dem Pfeiler wahrscheinlich etwas steht, was da nicht hingehört. Aber der Weisheit letzter Schluß scheint mir das an dieser ohnehin gefährlichen Engstelle auch nicht zu sein.
Immerhin, da gebe ich Dir recht, scheint man bei der Polizei erkannt zu haben, daß das vorwarnungslose Reinfahrenlassen in eine Tonne Blech eine gewisse Gefahr darstellt.
3 Jens // Okt 13, 2008 at 21:32
„Warnhütchen“? Heißen die nicht Leitkegel?
4 Der mit dem Rad fährt // Okt 22, 2008 at 18:00
1. Warum lässt du dich mit einem Telefonat abspeisen? Der betreffende Schutzmann soll das man schön aufschreiben, insbesondere die Nummer mit dem „Scherz“. Deine Anfrage hast du hoffentlich schriftlich gestellt, oder?
2. Die ganze Aktion sieht mir leider so aus, als wolle da jemand ganz dringend seinen Radweg wiederhaben.
Schlage den Sheriffs doch vor, sie mögen den Radweg in einen polizeilichen Dienstweg umwandeln. Dann können die da aufbauen, was sie gerade überhaben, während du (und du anderen) auf der Fahrbahn fährst.
5 |> Ganz schön kühn… <| » Ausweg? (Blog Archiv) // Jul 10, 2009 at 13:41
[…] Rad fahrenden Bekannten, dass sie mit der Polizei aneinander geraten. Beispiele liefern Arne und Marco zur […]
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