Mit dem Fahrrad in und um Köln

Ein Watchblog für Kölner Radverkehrspolitik

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Keine 100 Meter …

November 23rd, 2009 · 6 Kommentare

… traut man in Köln Radfahrern zu, die Fahrbahn zu benutzen!

Man muß sich das mal vorstellen, da wird ein „Radweg“ für satte 100 Meter wegen Kanalbauarbeiten gesperrt und anstatt den Verkehr für diese Strecke über die Fahrbahn zu leiten, wird aufwändig eine Umleitung über locker die 5-8 fache Entfernung ausgeschildert.

Konkret: der „Radweg“ ist auf der Mindener Straße, zwischen Deutzer Freiheit und Karlstraße gesperrt, die Umleitung führt umständlich über Deutzer Freiheit, Theodor-Babylon-Straße und Karlstraße.

Selbstverständlich heißt „Umleitung“ aber nicht, daß man die Fahrbahn nicht benutzen darf – was ich dort natürlich mache!

Hier die Mitteilung zur Baustelle auf der Website der Stadt Köln.

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Tags: Allgemein · Baustellen · Deutz · Kölner Stadtteile · Radwege

6 Antworten bis jetzt ↓

  • 1 Liegerad-Andreas // Nov 23, 2009 at 18:44

    Hallo,

    ist die Stelle für Fußgänger offen? Ich würde dann öfter mit einem Fahrrad mit Anhänger da lang, und zwar rechtlich korrekt schiebend auf der Fahrbahn, wenn der Gehweg zu schmal ist.

    Gruß
    Andreas

  • 2 Holger Müller // Nov 24, 2009 at 14:40

    Vor allem ist die Benutzung des rechten Fahrstreifens von daher gut möglich, da sich
    sehr viele KFZ-Führer entgegen dem Rechtsfahrgebot vor der Baustelle auf die linke
    Fahrspur einordnen; jedenfalls soviele, dass dort die Verkehrsdichte höher ist.
    Ein ähnliches Verhalten ist in Gegenrichtung hinter dem Heumarkt beim Interconti Hotel zu beobachten, wo ich auf der rechten Fahrspur regelmäßig mit dem Rad freie Fahrt habe, während sich links die Autos stauen…
    ciao
    Holger

  • 3 Jens // Nov 24, 2009 at 15:00

    Die Stelle ist sogar für Radfahrer offen. Steht da doch.

  • 4 siggi // Dez 17, 2009 at 20:49

    Zitat: Holger Müller
    „“entgegen dem Rechtsfahrgebot““
    Gilt innerhalt geschlossenen Ortschaften nicht.

  • 5 Highner // Dez 27, 2009 at 15:14

    Einem jeden RadfahrerIn in Köln ist klar, dass er/sie vielleicht nicht heile zum Ziel kommt. Ich selber bin um jeden Autofahrer froh, der auf dem Radweg parkt; ermöglicht er mir doch das Fahren auf der sicheren Straße.
    Leider habe ich den Eindruck dass die Verkehrsplaner in Köln nicht mitbekommen, wie immer mehr Leute vom Auto auf das Radl umsteigen. Ein ziemlich peinlicher Zustand wie ich finde. Und wenn dann noch der Radbeauftragte der Stadt Köln nicht einmal zur 2. Sternfahrt der Radfahrer auftaucht, da er ja Urlaub hat, kann man auf einiges schließen.

    Um so wichtiger sind Leute wie Marco, der mit dieser Seite wirklich einen gelungenen Auftritt hinlegt. Bleibt nur zu hoffen, dass er bald den Zusatz (ein Versuch) von dieser Seite entfernst.

    Danke Marco, für Deinen Einsatz!
    LG
    Highner

  • 6 siggi // Dez 27, 2009 at 21:40

    Zitat: Highner
    „Leider habe ich den Eindruck dass die Verkehrsplaner in Köln nicht mitbekommen, wie immer mehr Leute vom Auto auf das Radl umsteigen.“

    Und ob sie das mitbekommen haben – nicht nur in Köln. Ich denke mal genau das ist der Grund warum so viel gegen den wirklichen Radverkehr unternommen wird. In Deutschland muss eben alles getan werden (Stichwort Abwrackprämie) um Leute davon abzuhalten sich Altenativen zum auto auszudenken. Da gilt es schon mal zu verhindern, dass Radfahren zur Gewohnheit wird.

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